Gold(ver)kauf und seine Folgen

Blizzard kämpft tagtäglich gegen die Goldfarmer an. Es scheint jedoch ein Kampf gegen ein unbezwingbares Heer zu sein und hat man eine Front gesichtert, brechen sie an zehn anderen Stellen wieder durch. Auch will es scheinbar nicht gelingen, den mittlerweile recht großen Firmen, die hinter dieses Goldfarmern stehen, entgegen zu wirken und das stimmt natürlich nachdenklich. Ich selbst war in meiner Zeit als Game Master strikt dagegen, dass sich jemand Ingame-Gold für echtes Geld kauft. Heute sehe ich das etwas anders, aber ich kann auch Blizzard verstehen.

Zum einen verdienen sich andere an ihrer Idee eine sprichwörtlich goldene Nase, zum anderen nimmt dies sicher nicht wenigen Spielern den Spaß an der Freude. Warum sich abhetzen, warum tage- und wochenlang durch irgendwelche Instanzen rennen oder Monsterhorden farmen, bis man sich den schnellen Fluggreifen kaufen kann? Da kommen wir dann wieder an einen Punkt, wo die einen mehr Freizeit und die anderen einfach den schnelleren Weg gehen, da sie es sich finanziell leisten können.

Eins ist jedoch klar, für die Wirtschaft der einzelnen Server ist es nicht gerade hilfreich und das Geld, welches die Firmen mit ihren Goldfarmern verdienen wird sehr wohl auch in andere Projekte, wie die Entwicklung besserer Bots oder Hacks gesteckt und das sollte ja eigentlich nicht in unserem Sinne sein. Mehr zu diesem Thema findet ihr auf der eigens dafür angelegten offiziellen Website von Blizzard Entertainment.

Grüße
Sebastian

Worldwide Invitational 2008

Dieses Jahr findet die Worldwide Invitational von Blizzard Entertainment in Europa statt. Wie sollte es da anders sein, die Wahl fiel natürlich auf Paris, der europäischen Hauptzentrale für Blizzard. Am 28. und 29. Juni 2008 können Firmen und Spieler auf dem Gelände des Porte de Versailles Exposition Center in Paris alles rund um das StarCraft und WarCraft-Universium erleben. Es werden Turniere in StarCraft, Warcraft III und World of Warcraft stattfinden, bei denen die besten eSport-Gamer ihr Können unter Beweis stellen. Außerdem wird es die eine oder andere Podiumsdiskussion mit den Entwicklern geben, Autogrammstunden mit den Designern sowie musikalische Unterhaltung.

Das Beste jedoch wird sein, dass man sowohl World of Warcraft: Wrath of the Lich King und StarCraft II anspielen kann. Schon allein deswegen müßte man dort eigentlich hinfahren! Die Karten kosten 70,- € das Stück und werden nur in begrenzter Stückzahl zum Verkauf angeboten. Weitere Informationen findet ihr auf der offiziellen Website zu diesem Event.

http://eu.blizzard.com/wwi08/

WOW Miniaturenspiel

Im Herbst diesen Jahres soll ein neues Genre erschlossen werden. Trading Cards hat Blizzard ja erfolgreich gemeistert, nun versucht man sich an TableTops. Mit dem Miniaturenspiel wird man, ähnlich wie bei BattleLore, auf einfache Regeln setzen. Klar ist natürlich auch, dass das Spiel nicht gerade günstig werden wird. Genaueres gibt es derzeit aber leider noch nicht. Wer schon mal einen Blick auf die offizielle Website wagen möchte, kann dies hier tun.

Grüße
Sebastian

offizieller BlizzCast geht online!

Endlich ist es soweit, Blizzard hat das Podcasten für sich entdeckt. Seit heute gibt es auf einer neuen Unterseite der US-Blizzard-Website einen Podcast, der dem Höhrer ein wenig Einblick hinter die Kulissen gewähren soll. In Episode 1 ist Samwise Didier zu Gast. Er erzählt ein wenig von der Blizzard Idee und dem Konzept dahinter. Auch werden seine Zeichnungen angesprochen, die er im Laufe der Zeit für StarCraft und WarCraft hingezaubert hat.

Aber nicht nur er kommt zur Wort sondern auch die Entwickler hinter StarCraft II und Wrath of the Lich King. Ist auf jeden Fall interessant, solltet ihr euch nicht entgehen lassen! Ich bin jedenfalls gerade dabei, mir den Podcast anzuhören.

blizzcast

Activision Blizzard

Ach du scheiße war mein erster Gedanke, als ich das eben sah. Activision und Vivendi fusionieren, und da Blizzard bei Vivendi mit im Boot sitzt, die halt auch gleich mit. Wie sich das schon liest … Activision Blizzard, ich weiß ja nicht. Ich bin derzeit etwas ratlos, denn ich sehe keinen Grund für Blizzard Entertainment, sich mit anderen großen Publishern zusammen zu schließen. Die machen ihr Ding und das seit Jahren schon ganz gut. Nun ist es wohl vorbei mit der Aussage, ein Spiel erscheint dann, wenn es fertig ist.

Wenn man überlegt, das Activision oftmals zu Filmen die Spiele herausbringt (Shrek, X-Men, etc.), die keinesfalls durch Inhalte oder Spieltiefe überzeugen können, dann wird mir etwas bange. Blizzard hingegen hat eine Hand voll Produkte über die letzten Jahre hinaus veröffentlicht und trotz der wenigen Spiele einfach mal erstklassige Arbeit geleistet. Dies sehe ich nun etwas in Gefahr, denn auch wenn Blizzard nicht an all den Spielen mitarbeitet, die unter der neuen Flagge Activision Blizzard erscheinen, so ist doch der Beigeschmack des Massen-Publishers dabei.

Durch diese Kooperation wird Activision Blizzard (und Vivendi) zum weltweit größten Publisher von Videospielen. Sogar Electronic Arts wird hier noch überholt. Da drängt sich mir die Frage auf, ob es wirklich notwendig war oder ob es hier um ein Wettrennen geht. Naja, mu? das Ganze erstmal sacken lassen. Blizzard ist genial, aber nun nicht mehr allein genannt und das schmeckt mir einfach nicht sonderlich gut …

Zur offiziellen Pressemitteilung gelangt ihr übrigens hier. Einen Artikel zum Thema findet ihr unter diesem Link. Ansonsten einfach mal nach Activision Blizzard googlen, da findet sich sicher eine Menge.

Blizzard hilft seinen Mitarbeitern

Wenn man sich erstmal dazu entschieden hat, den Schritt zu wagen und auch die Bewerbung, das Telefonat und das persönliche Vorstellungsgespräch hinter sich hat, dann sollte man eins wissen. Blizzard hilft, wo es nur möglich ist, dem Neuzugang in den ersten Wochen und Monaten in seiner neuen Heimat zurecht zu kommen. Für Frankreich (Velizy) ist dieser Mitarbeiter-Support sehr ausgereift, inwieweit sich dies auf Irland (Cork) anwenden lässt, kann ich derzeit nicht sagen, da ich es einfach mal nicht weiß.

Folgende Hilfestellungen werden euch, zumindest in Frankreich, gegeben:

Unterbringung
Die (maximal) ersten vier Wochen wird euch ein Hotelzimmer gezahlt, in dieser Zeit werdet ihr allein oder in Zusammenarbeit mit der hauseigenen Agentur auf Wohnungssuche gehen. Sich nach Wohnegemeinschaften umzusehen, ist sicher auch nicht ganz verkehrt, dies müßt ihr dann aber auf eigene Faust tun.

Papierkram
Beim Eröffnen eines Kontos, der Wahl der richtigen Krankenversicherung oder des Strom-, Telefon- bzw. Internetanbieters wird man euch auch helfend zur Seite stehen. Also keine Sorge, dass euch das alles über den Kopf wächst, dem ist nämlich nicht so.

Rabatte & Vergünstigungen
Um dem neuen Kollegen ein wenig unter die Arme zu greifen, gewährt Blizzard 50% auf die Monatsmarke und gibt Restaurantgutscheine an seine Mitarbeiter, mit denen man bei diversen Anbietern 50% Nachlass auf Speis und Trank erhält.

sekundäre Vorteile
Weitere Vergünstigungen sind zum Beispiel auf PC- und Videospiele (vornehmlich aus dem Hause Blizzard & Vivendi), Fitnesscenterverträge, private Krankenversicherung und vieles mehr zu haben. Das Büro in Frankreich ist mit einigen Standarts ausgestattet, die den Aufenthalt der Angestellten verschönern. So gibt es einen großen Pausenraum, Getränke- und Snackautomaten, Freigetränke und, dass darf natürlich nicht fehlen, die neusten Videospielekonsolen (Wii, PS3, X360).

Eine umfangreichere Auflistung der Arbeit bei Blizzard und Hinweise zur Bewerbung findet ihr auf der Website Karrierespotlight: GM. Lohnt sich auf jeden Fall, dort mal vorbei zu schauen. Die genannten Hilfestellungen beziehen sich, wie bereits gesagt, erstmal auf Frankreich. Der Standort in Irland ist halt noch im Aufbau und hat sicher noch nicht alle genannten Möglichkeiten. Hier ist es aber sicher nur eine Frage der Zeit, bis man auch hier das „Komplettpaket“ des Mitarbeiter-Supports anbieten kann.

Namensänderung gegen bare Münze

Vor zwei Wochen berichtete ich bei OnlineWelten von der Möglichkeit, auf den US-Servern den Namen gegen echtes Geld zu ändern. Dies ist nun auch in Europa angekommen. Es ist nun endlich möglich, einen Namen, der seinen Glanz verloren hat oder einfach nicht mehr gefällt, für echtes Geld ändern zu lassen. Dieser Service wird von Blizzard mit 8,- Euro pro Name berechnet, theoretisch kann man den Namen so oft wie man will ändern, es ist jedoch nach Änderung eine Frist von 90 Tagen (3 Monaten) abzuwarten, bevor man erneut seine Namen wechseln kann.

Früher war es nicht so einfach möglich, seinen Namen zu ändern, da kam das nur vor, wenn dieser gegen die Richtlinien verstieß. Viele Spieler waren unglücklich mit ihren Namen und mußten nun weiter so durch die Weltgeschichte laufen. Dank Blizzards neustem Service ist damit jetzt Schluß und der Preis ist durchaus akzeptabel. Mehr zu der neuen Möglichkeit findet ihr auf der FAQ-Website zur Namensänderung.

Shatner macht Werbung für WOW

Hab nicht schlecht gestaunt, als ich eben bei OnlineWelten den Beitrag zur neuen Kampagne von Blizzard gelesen habe. Zwei wohlbekannte Personen werben für World of Warcraft. Mr. T aus dem A-Team kennt sicher jeder und bei James T. Kirk hab ich es ja erst gar nicht geglaubt.

shatner WOW

Krass oder? Irgendwo klasse, dass der alte Herr da überhaupt dafür zu haben war. 🙂

Bei Blizzard bewerben

Schon recht oft wurde ich gefragt, was man einer Bewerbung an Blizzard alles beilegen soll. Ein jeder, der den Schritt gewagt hat, wird im Nachhinein eine Empfangsbest?tigung per Email erhalten haben und dort die ben?tigten Dokumente nachgelesen haben. Im Grunde braucht es nur ein Anschreiben und einen Lebenslauf, sollte Blizzard Interesse an einzelnen Zeugnissen haben, wird man dich nochmal direkt danach fragen.

Die Bewerbung sollte auf jeden Fall in Englisch geschrieben werden, eine deutsche Version hinzuzuf?gen kann sicher nicht schaden. Der deutsche Senior-GM bzw. derjenige, der die Bewerbung dann vor sich liegen hat, wird dadurch sicher etwas entlastet. In die Bewerbung solltet ihr auf jeden Fall reinschreiben, warum ihr euch f?r den Job als GM (Billing, Tech-Support, etc.) interessiert, denn es ist wichtig f?r Blizzard zu erfahren, was eure Motivation ist.

Hier nochmal die automatische Empfangsbest?tigung in Englisch:

Thank you for your application at Blizzard Entertainment Europe! This email is generated automatically.

We consider every application. However due to the number of applications reaching us every day we cannot answer everyone. If you do not get an answer within four weeks, we are afraid that you should consider your application unsuccessful for the position you applied for.

It is imperative to attach a CV (resume) to any application in order for us to process it. Attachments should be provided in .pdf, .doc or .rtf file format. Please also do not forget to provide a phone number where you can be reached.

Please be aware that you need to be of age over 18 years old. We do not offer any trainee positions, internships, part time jobs or telecommuting. All positions are located either in our offices just outside of Paris, France or in Cork, Ireland as specified in the job description.

This e-mail address is exclusively dedicated to job applications. Please note that any other type of messages will not be taken into account. Thank you for your understanding.

For support with World of Warcraft please go to http://www.wow-europe.com/en/support/. For support with other Blizzard products you can visit http://www.blizzard-europe.com/en/support/.

Recruitment Team
Blizzard Entertainment Europe

Wie man daraus erkennen kann, wird um Geduld gebeten. Jede Bewerbung wird angesehen, wenn ihr aber innerhalb von vier Wochen keine R?ckantwort erhaltet, habt ihr es wohl nicht geschafft. Nachfragen schadet sicher nicht, aber gebt den Leuten da etwas Zeit, die haben sicher viel zu tun und jede Menge Bewerbungen am Tag zu lesen. Au?erdem ist zu beachten, dass man mindestens 18 Jahre alt sein sollte. Ausbildungen, Praktika, Teilzeit oder Heimarbeit werden nicht angeboten, wenn ihr euch also bewerbt und erfolgreich seid, geht?s auf jeden Fall ins Ausland, nach Frankreich oder Irland.

So, dass dazu. Wenn noch Fragen sind, einfach Kommentare schreiben oder mich direkt kontaktieren.

Gr??e
Sebastian

Betrugsbestimmungen verschärft

Für mich als ehemaliger Game Master ist es einfach wunderschön, dass jetzt die Betrugsbestimmungen von Blizzard verändert wurden. Endlich bekommen auch die auf den Sack, die bisher glimpflich davon kamen. So gab es fr?her den Fall, dass Accounts, die gehackt und regelrecht leergeräumt, nicht weiter verfolgt wurden. Damals hat der Spieler nur ein Standartset an Gegenständen als Ausgleich bekommen, selbst wenn man wußte, wer der neue Nutznießer der Items und des Goldes war. Das ist jetzt anders!

So man davon ausgehen kann, dass der Accountbesitzer keine Schuld daran hat, dass ihm etwas abhanden gekommen ist, wird Blizzard aktiv. Jetzt geht es also den Klaubrüdern an den Kragen und der, der sich an anderen Spielern oder gar Accounts bereichert hat, wird verwarnt. Bei wiederholtem Verstoß bzw. Betrug kann das auch zu temporären Spielpausen führen. Ob es eine Accountsperrung nach sich zieht, ist leider noch nicht ersichtlich.

Mehr dazu gibts im offiziellen Blizzard Forum nachzulesen. Wenn ihr mich fragt, eindeutig ein Schritt in die richtige Richtung. Es geht einfach nicht, dass einige wenige Spieler den Spielspaß Anderer unbehelligt kaputt machen können.