Morgen treffe ich Julian Smith

Ich hätte es ja selber kaum geglaubt, aber morgen Abend werde ich Julian Smith in Person kennenlernen. Er ist derzeit in Europa und auch ein paar Tage in Berlin. Hier ist er unter Anderem auf der 15th International Design Conference um dort am 20.05.2010 ab 20:00 Uhr einen Vortrag zu halten.

Dies veröffentlichte er zu Beginn dieser Woche und lobte fünf Freikarten aus. Eine Mail und einmal schlafen später hatte ich dann auch schon eine Email von ihm (oder vielleicht doch seinem Agenten), dass ich einer der fünf glücklichen Gewinner sei. Genial! Ich bin ja so aufgeregt! Hätte nie gedacht, dass ich Julian mal in echt kennenlerne. Werde also morgen Abend mit einer Kamera vor Ort sein und ihn sicher das eine oder andere Mal ablichten. Bis dahin muss ich mir auch überlegen, was ich ihm als Geburtstagsgeschenk mitbringe, denn er ist heute 24 Jahre alt geworden. Ob und wo er heute wohl in Berlin feiert?

Alles in einem Rutsch

Am 27. Februar 2010 bin ich nach fünf Jahren Wohngemeinschaft (WG) wieder in eine eigene Wohnung gezogen. Es wurde so langsam mal wieder Zeit für was Eigenes und da es meine finanziellen Umstände derzeit erlauben, habe ich den Schritt zurück in die Unabhängigkeit getan. Mit 17 Jahren zog ich damals von zu Hause aus, im Jahr 2005 ging es dann nach Frankreich, wo ich meine Eigenständigkeit in soweit abgab, dass ich von da an in WGs lebte. Das brauche ich jetzt nicht mehr und nun die Geschichte zu meinem Umzug.

Vorbereitungen

Ein Umzug will gut geplant sein. In meinem Fall war er das natürlich, aber es war mit jeder Menge Arbeit verbunden. Kisten mussten bestellt und gepackt werden, ein Auto gemietet und diesmal habe ich auch die Straßen auf fünfzehn Meter Länge absperren lassen. Dann musste ich genügend Helfer organisieren und auch noch eine Sperrmülltour mit einplanen. Mit den Vorbereitungen begann ich etwa vier Wochen vor dem Umzug, also Ende Januar 2010.

Durchführung

Am Samstag, dem 27.02.2010 traf ich mich mit Jasper beim Robben und Wintjes in der Lahnstraße. Dort haben wir den Transporter abgeholt und sind zur Wohnung gefahren. Meine Mutter war an diesem Wochenende da und sorgte für das leibliche Wohl. Sie machte Frühstück für alle Helfer, was glaube ich ziemlich gut ankam. Kurz vor 9:00 Uhr trafen dann auch die ersten Helfer ein und frisch gestärkt konnten die knapp 50 Kartons in kürzester Zeit ins Auto geräumt werden. Wir waren schon fertig, als die letzten Helfer eintrafen. Insgesamt waren es Zehn!

Damit ging die erste Tour zur neuen Wohnung los. Dank einiger PKWs konnten auch alle Helfer mitgenommen werden und musste nicht Bus fahren oder laufen. Dort angekommen, ging es auch recht schnell. Dank Fahrstuhl mussten die 50 Kisten nur ebenerdig getragen und in den Fahrstuhl gestapelt werden. Die älteren Herren nahmen diese dann in der Wohnung in Empfang und stellten sie im hinteren Bereich auf. Kurze Zeit später waren wir dann auch schon auf dem Rückweg, um die zweite Fuhre abzuholen.

Diese bestand vor allem aus Möbeln und Kleinkram. Eine Waschmaschine und ein Kühlschrank waren zum Glück nicht dabei, sodass das schwerste Möbelstück die Couch war. Diese wurde von Mario und Jasper getragen, ich war irgendwie zu schwächlich dafür. Auch hier kamen wir gut durch und meine Sorge, dass wir ein drittes Mal fahren müssten, war völlig unbegründet. Gegen 13:30 Uhr war dann das letzte Möbelstück nach oben getragen und der Umzug im Großen und Ganzen geschafft.

Dafür war für den Großteil der Helfer auch schon wieder Feierabend und ich glaube die Wenigsten waren traurig darüber. Jasper, meine Mutter und ich fuhren dann noch eine Tour zum Sperrmüll und im Anschluß zu IKEA in Berlin Tempelhof. Natürlich kam es auch, wie es kommen musste. Mein bezahltes Parkverbot hielt den Besitzer eines An- und Verkaufsladens an meiner alten Wohnung nicht davon ab, sich mit seinem Mercedes Benz so zu stellen, dass wir nicht mehr reinkamen. Hier wäre die Situation fast eskaliert, da er sich erst mal zehn Minuten nicht aus seinem Laden bewegt hat. Am Ende ging trotz südländischer Aufbrauserei doch noch alles gut.

Da Jasper beim Tragen der Kisten und Möbel mal wieder übertrieben hat und etwas ungestühm war, klappte er uns nach dem Einkauf bei IKEA fasst zusammen. Er hatte sich wohl einen Nerv eingeklemmt und sein Fuß war angeschwollen und er kalkweiß. Dank Mario und Karsten ging aber letztendlich doch noch alles glatt. Ein paar Telefonate später wurde er von Mario ins nächste Krankenhaus geschafft, Karsten fuhr den Transporter von Robben & Wintjes zurück zur Lahnstraße. Dort wurden wir dann auch vom Freund meiner Mutter abgeholt, mit dem wir dann Jasper abholten und nach Hause brachten.

Gegen 21:00 Uhr waren wir dann auch zu Hause und dieser durchaus aufregende Tag nahm endlich ein Ende. Ein paar Kisten schob ich noch rum, aber viel schaffte ich an diesem Abend natürlich nicht mehr.

Kosten

Bei einem Umzug entstehen Kosten, die in Summe gar nicht mal so gering sind. Immer noch günstiger, als alles von einem Umzugsunternehmen machen zu lassen, aber trotzdem schon eine Erwähnung wert.

1) Halteverbotsschilder (2x 45,00 Euro) = 90,00 Euro
2) Kartons (50x 2,00 Euro) = 100,00 Euro
3) Mietauto (ganztags) = 65,00 Euro
4) Essen & Getränke = 25 Euro

Macht insgesamt also 270,00 Euro. Dazu kommen noch Neuanschaffungen in Höhe von knapp 2000 Euro dazu. Darunter sind ein Bett, Kleiderschrank, Kühlschrank, Waschmaschine und weitere Kleinmöbel wie Regale, Tisch und Stühle.

Nachpflege

Bis heute (03.05.2010) habe ich es nicht geschafft, all meine Kartons auszupacken. Da bin ich etwas langsam. Dass was ich in der Vorbereitung an Vorsprung hatte, hänge ich nun mit der Nachbereitung deutlich nach. Karsten erinnert mich alle zwei Wochen daran, dass ich ja noch ein paar Kartons ausräumen sollte und er hat ja auch Recht. Gestern zum Beispiel habe ich das letzte Regal aufgebaut und werde es hoffentlich im Lauf der Woche schaffen, den Rest aus- bzw. umzupacken.

Besuch im Dunkelrestaurant

Letzten Samstag waren Karsten und ich im Dunkelrestaurant in der Gormannstr. 14 in Berlin Mitte. Eigentlich wollte ich schon im Jahr 2009 mit meiner Mutter dorthin gehen, aber sie war von der Idee eher abgeschreckt als angetan. Aufgrund einer verlorenen Wette habe ich Karsten also am 13.02.2010 in die Unsicht-Bar eingeladen. Der Termin war auf 18:00 Uhr angesetzt, im Dunkeln befanden wir uns gegen 18:30 Uhr. Nach der Anmeldung am Tresen nahmen wir noch mal Platz und wählten unsere Gerichte aus der Karte.

Nachdem unsere Bestellung aufgenommen wurde, holte uns dann unser Kellner ab. Dieser war blind und kannte sich demnach bestens aus. Als Polonaise ging es dann in den Speiseraum, der vom Licht nur durch einen sehr verwinkelten Gang abgetrennt wurde. Keine Tür, keine Schleuse war hier nötig. Als wir dann am Tisch angekommen waren und unsere Stühle gefunden hatten, fühlte man sich schon etwas komisch. Man wusste nicht wo eine Wand oder wie groß der Raum als Solches ist. Irgendwie saß ich anfangs auch immer ein bisschen geduckt und Karsten hatte das Problem, dass er von jedem Geräusch um uns herum abgelenkt wurde.

Links von mir saß ein Ehepaar, das auch das erste Mal hier war und sich nach dem zweiten Gang irgendwie nichts mehr zu sagen hatte. Dafür hatten Karsten und ich mehr zu besprechen und fühlten uns mit der Zeit auch immer sicherer. Der Kellner kündigte sich und auch die Speisen immer an und fragte, ob soweit alles in Ordnung sei. Das erste Problem ergab sich dann aber beim Essen. Wenn man nicht weiß, wohin man mit der Gabel sticht, um seinen Salat zu essen, dann muss man wohl oder übel die freie Hand zur Hilfe nehmen. Der Kellner meinte auch, dass man das ruhig machen kann, sieht ja eh keiner. Trinken und das Getränk eingießen war hingegen kein Problem.

Alles in Allem war der Besuch im Dunkelrestaurant schon ein Erlebnis, aber für meine Begriffe doch etwas überteuert. Für drei Gänge zahlt man da schon an die 50 Euro pro Person und oben drauf kommen dann noch die Getränke. Die Portionen sind nicht übermäßig klein, aber auch nicht besonders groß, schmeckten aber allesamt sehr gut. Die Tische schienen mier recht eng zusammen gestellt, jedenfalls eckte ich beim Einparke eins, zwei Mal an den Tisch des Nachbarn und diesen selbst an. Insgesamt waren wir zweieinhalb Stunden in der Unsicht-Bar, eine halbe Stunde im Wartebereich, zwei davon im Restaurant.

Wer mal Lust auf was Neues hat und mal ausprobieren möchte, wie er in totaler Finsterniss zurecht kommt, der sollte sich das Dunkelrestaurant unbedingt mal anschauen. Etwas Kleingeld sollte man aber dabei haben, denn die Preise befinden sich in der oberen Preisklasse.

Berlinale 2010

In neuen Tagen ist es wieder soweit, dann gibt es eine ganze Woche lang gute Filme auf der Berlinale 2010 zu sehen. Vom 11.02. bis zum 21.02.2010, also sogar 10 Tage lang, findet zum 60. Mal die Berliner statt. Am 6. Juni 1951 fanden die Berliner Filmfestspiele erstmals statt, damals noch unter dem Bürgermeister Ernst Reuter. Zum 60jährigen Jubiläum werden internationale Showgrößen erwartet. Ich überlege noch, auch selbst ein paar Filme anzuschauen, wobei mir momentan noch der Überblick über das Gesamtprogramm fehlt. Mal sehen, ob sich ein Film findet.

Kinoflatrate lohnt nicht (mehr)

Ich habe in den letzten Tage wieder darüber nachgedacht, mir eine CinemaxX Halbjahres- oder gar Ganzjahreskarte fürs Kino zuzulegen. Im letzten Beitrag dazu aus dem Oktober 2008 erschien es mir auch schon recht teuer, doch nun sind die Preise um ein Vielfaches angestiegen. Auch wenn ich in den letzten sieben Tagen drei Mal im Kino war und in den nächsten sieben Tagen drei Mal im Kino sein werde, hat sich mir der Vorteil einer solchen Karte noch nicht so recht erschlossen. Selbst wenn ich jede Woche einmal ins Kino gehen würde, läge ich noch deutlich unter dem Jahrespreis von mittlerweile fast 400 Euro.

CinemaxX Halbjahres/Jahreskarte

Silver Card (6 Monate) 2008 > 149,00 Euro
Silver Card (6 Monate) 2010 > 249,00 Euro (59,83 Prozent Preisanstieg)
Gold Card (12 Monate) 2008 > 249,00 Euro
Gold Card (12 Monate) 2010 > 399,00 Euro (62,41 Prozent Preisanstieg)

mehr Infos auf der CinemaxX-Website

Pro

  • einmal zahlen, ein Jahr ins Kino
  • exessives Filmgucken möglich
  • Bonuspunktesystem

Contra

  • Preis zu hoch, keine Abo-Möglichkeit
  • lohnt sich erst bei mehr als vier Kinobesuchen pro Monat
  • gilt in Berlin in nur einem Kino (CinemaxX Potsdamer Platz)

Irgendwie ärgere ich mich, dass ich die Karte nicht 2008 oder 2009 ausprobiert habe. Jetzt wo sie in jedem Fall über 50 % teurer geworden ist, will ich mir das gar nicht erst leisten, auch wenn ich gerne, oft und viel ins Kino gehe. Schade eigentlich, dass es nicht noch andere Kinos in Berlin gibt, die derartige Angebote haben.

Pink Christmas 2009

Ich habe den schwul/lesbischen Weihnachtsmarkt vor gut zwei Wochen auf dem Weg nach Hause erspäht und mich gefragt, wer soetwas braucht. Nur um eins vorweg zu nehmen, ich bin selber schwul, ich diskriminiere also mit diesem Beitrag nur bedingt. Ansich ist die Idee eines rosa Weihnachtsmarkt ja schön und irgendwo auch zeitgemäß, aber wenn ich als erstes das Banner von DILDOKING (schwuler Sexshop) sehe, ist mir irgendwie gleich gar nicht mehr weihnachtlich.

Das ist für meine Begriffe ein Stück weit zu viel und ich glaube auch, dass genau dieser Umstand viele Heteros zum Kopfschütteln bewegen wird. Wieso muss schwul sein immer gleich etwas mit Sex zu tun haben? Ich verstehe es irgendwie nicht oder bin zu pingelig bzw. zu prüde. Wie auch immer, wer sich das mal anschauen will, muss bis nächstes Jahr warten. Das rose Event war nur zwischen dem 11. und 20. Dezember 2009 zu bestaunen. Ich bin sicher, dass der Weihnachtsmarkt dann auch im nächsten Jahr (Dezember 2010) wieder vor Ort sein.

Chinese Street Kitchen schließt

Ich hab es gestern Abend nicht glauben wollen, aber die Chinese Street Kitchen (roll-in) hat ab heute geschlossen. Da hatte ich auf jeden Fall Glück, dass mein Hunger mich gestern noch mal dort hin getrieben hat. Ich war schon etwas erstaunt, als der Besitzer bei der Bezahlung zu mir sagte, dass er sich von mir verabschieden möchte. Ich dachte erst, ja ich nehm doch sonst auch immer mit, aber dann wurde mir erst klar, was er meinte. Die Chinese Street Kitchen schließt, weil die Mietkosten am Winterfeldplatz regelrecht explodieren. Die Lage ist natürlich erste Wahl, aber irgendwann ist die Grenze des Machbaren erreicht. Nun hoffen sowohl die Betreiber als auch zahlreiche Kunden, dass die Chinese Street Kitchen schon bald an einem neuen Standort eröffnet.

Meine Emailadresse habe ich dort gelassen, in der Hoffnung bald eine Nachricht über die Neueröffnung zu erhalten. Wäre sehr schade, wenn auch dieses kleine Restaurant endgültig vom Erdboden verschwindet.

Egoismus und Hektik einer Großstadt

Gestern am U-Bahnhof Ernst-Reuter-Platz kam mir die Idee für diesen Blogbeitrag. Die Menschen sind vor allem in den Morgen- und Abenstunden sehr hektisch. In Berlin gehört es ja im Grunde zum Bild der Stadt dazu, das die Menschen ständig einer Bahn oder einem Bus in aller Eile hinterher stürmen, so als ob es die letzte Möglichkeit zum gewünschten Zielort wäre. Mir selbst ist natürlich klar, dass man seine Zeit viel zu knapp bemessen oder zu voll packen kann, doch diese Hektik, die dadurch entsteht, kann keinesfalls gesund sein.

Für mich als recht ausgeglichenen Menschen ist es dann oft Anlass genug, einen Schritt langsamer zu laufen und bewusst dieser überall verbreitete Hektik entgegen zu wirken. Ob es jemandem auffällt? Sicher nicht, die Menschen haben ja keine Zeit mehr und sind oftmals dank MP3-Player oder Mobiltelefon zudem in einer ganz anderen Welt. Das Umfeld wird bewusst ausgeblendet, ich tue das ja schließlich auch.

Zu dieser Schnelllebigkeit kommt auch der Egoismus, den jeder Mensch in sich trägt und der auch bis zu einem gewissen Maß gesund ist. Was ich aber nicht verstehen kann ist der Umstand, in eine ziemlich volle Bahn zu steigen, und in der Tür stehen zu bleiben. Schließlich muss man die nächste Station ja wieder raus, dass weitere Menschen vor der Tür stehen und nicht reinkommen, spielt dabei keine Rolle.

Da muss man erst laut werden und so fragte ich gestern mit gehobener Stimme, ob man nicht noch ein Stück weiter in die Mitte des Wagens durchrücken können. Neben erschrockenen Blicken, was ich auf die allgemeine Redefaulheit zurückführe, kamen dann auch wie erwartet wie: „die nächste Bahn kommt doch gleich“ oder „ich muss nächste Station aber wieder raus“. Missmutig machte man ein paar Leuten und mir Platz, dann konnte die U-Bahn losfahren.

Berlin ist eine hektische Stadt. Die Frage ist, ob man sich selbst der Hektik hingibt oder versucht, diese an sich abprallen zu lassen. Gelingen wird einem das sicher nie vollständig, aber mal nicht wie ein Verrückter die Treppen hochzurennen, weil man gerade eine S-Bahn einfahren hört, wäre doch schon mal ein Anfang. Mehr Ruhe und Gelassenheit würden sicher vielen von uns gut tun … inklusive meiner eigenen Person.

digitale taz

Seit etwa zwei Wochen bin ich treuer taz-Leser. Dafür wurde ich schon des Öfteren komisch beäugt. Was, so ein linkes Blatt liest Du? wäre nur eins der vielen Aussagen, die das hervorgerufen hat. Wie dem auch sei, ich habe das erste Mal seit Langem wieder eine Tageszeitung gekauft, als ich mich auf dem Weg nach Bremen befand. Insgesamt drei Stunden meiner Aufmerksamkeit ging in der Ausgabe vom 21. November 2009 flöten. Der Schreibstil gefällt mir gut und irgendwie waren es genügend spannende Themen, die mich beim Lesen gehalten haben.

Einige Tage später war ich dann der Meinung, ich könnte mir ja ein Probe-Abo gönnen. Die zehn Euro hat im Grunde jeder und dann mal schauen, ob sich das Lese-Verhalten über die Wochen des Probe-Abos verändert. Nach einer Woche war ich dann der Meinung, dass ich eigentlich auch das digitale Abo ordern könnte. Das schont die Wälder, spart jede Menge Papier und mit einem iPhone kann man die taz sogar unterwegs lesen.

taz-logo

Seit dem 01. Dezember 2009 lade ich mir nun jeden Tag die aktuelle taz als PDF-Ausgabe herunter und am späten Abend des Vortages ist meist schon die Ausgabe des Folgetages auf dem iPhone. Die Darstellung des Textes ist übrigens deutlich besser als erwartet. Man bekommt immer eine Übersicht der „Startseite“ und wird dann durch die einzelnen Unterthemen geführt. Dabei werden Bilder völlig ausgeblendet und es wird sich nur auf den Text beschränkt.

Dies ist ein recht angenehmes Lesen, denn der Text ist groß genug und wirkt nicht so erschlagend, wie auf einer kompletten Seite der Tageszeitung. Das Programm Stanza merkt sich auch, wo ich den Lesevorgang unterbrochen habe, sodass ich auf dem Weg nach Hause oder in meiner Pause weiterlesen kann. Mein Interesse ist noch genauso groß wie vor zwei Woche, das bedeutet ich werde nun wohl dauerhaft zu den digitaz-Abonnenten gehören.

Einwurfeinschreiben

Wenn man schon genügend Stress hat, kommt noch welcher dazu. Als wäre auf der Arbeit nicht schon genügend, kommt jetzt auch noch Ärger mit der Deutschen Post hinzu. Ich habe am letzten Samstag (07.11.2009) ein Einwurfeinschreiben in die Post gegeben. Drin ist ein Weihnachtsgeschenk für einen mir wichtigen Menschen. Jetzt, wo der ganze Ärger losgeht, hätte ich es vielleicht doch lieber persönlich vorbeibringen sollen … habe ich aber nicht.

Eigentlich sollte man davon ausgehen, dass ein Brief in Berlin 1-3 Tage braucht, höchstens. Mein Einschreiben liegt aber immer noch in der Filiale, bei der ich es abgegeben habe. Seit Dienstag versuche ich herauszufinden, was da los ist, doch der Online-Service der Statusabfrage war die letzten beiden Tage offline und die Hotline für die Abfrage der nationalen Einschreiben nicht zu erreichen. Insgesamt sieben Telefonate später konnte ich nicht mehr.

Also habe ich eine Beschwerdemail verfasst und den ganzen Vorgang genau geschildert. Es kann nicht sein dass ein Brief nach vier Werktagen immer noch nicht zugestellt ist, als Antwort bekam ich dass man ja ein Zeitfenster von sogar bis zu sieben Tagen hat. Genau! Wie auch immer, die Beschwerde ist raus und ein Suchauftrag ist ebenfalls veranlasst. Im Brief sind Flugtickets und eine Hotelbuchung, wenn das verschollen geht, kostet das nicht nur Nerven sondern auch ne Menge Geld.