Star Trek Online auf dem Mac

Habe erst kürzlich bei Amazon zugeschlagen, dort gab es nämlich Star Trek Online für winzige vier Euro. Da dachte ich mir, kann man es mal ausprobieren und habe auch ein paar meiner Freunde mit dem Spiel versorgt. Nachdem die Installation von Parallels und Windows XP ohne Probleme funktioniert hat, dachte ich schon ich könnte nun heute spielen. Irgendwie zu schön um wahr zu sein.

Leider war dem nämlicht nicht so, denn der Client ist beim Patchen immer wieder abgestürzt. Ziemlich ärgerlch, wenn man insgesamt fünf Gigabyte an Patch-Dateien runterladen soll und bis zum Einfrieren des Clients immer nur 10-20 MB schafft. Ein Zustand ist das jedenfalls nicht. Der Support von Atari bzw. Cryptic konnte mir leider auch nicht helfen, außer mir mitzuteilen das es sich bei diesem Spiel um ein reines PC-Spiel handelt. Meine Service-Anfrage wurde jedenfalls nicht bis zum Ende durchgelesen.

Das der Client unter XP auf Parallels Probleme macht, scheint bei denen noch nicht angekommen zu sein. Vielleicht liegt das Problem auch bei mir, ich weiß es nicht genau. Versuche es jetzt nochmal mit BootCamp, in der Hoffnung dass es damit vielleicht besser funktioniert. Falls nicht gebe ich es auf, denn zum einen sind ein 4-Euro-Spiel den Aufwand nicht wert und zum Anderen ist das Spiel glaube ich auch nicht so gut, dass sich weitere Stunden des Grübelns lohnen würden.

Die Kunst des Kochens

Letztes Wochenende war ich bei meiner Mutter auf Rügen zu Besuch und dort wurde ich natürlich wieder ordentlich bekocht. Zu Hause schwinge ich zwar auch ab und zu den Kochlöffel, aber oft passiert das nicht. Wenn Besuch da ist, dann schon eher, aber für mich alleine ist mir der Aufwand oft zu groß. Meine Mutter meinte jedenfalls, dass Gas zum Kochen besser wäre, als ein Elektroherd. Beim Backen wiederrum wäre Elektro von Vorteil. Gibt es eigentlich Kombinationen aus Beidem?

Ich selbst habe bisher nur in der Wohngemeinschaft, in der ich zuvor gelebt habe, mit Gas gekocht und kann das demnach bestätigen. Die Hitze wird direkt in den Topf übertragen, das Essen kocht schneller als auf einer Herdplatte. Im Vergleich zu Strom ist Gas deutlich günstiger, leider findet man derartige Anschlüsse aber vielerorts nur noch im Altbau. Vielleicht ein Grund mehr, bei der nächsten Wohnung die niedrigen gegen hohe Decken einzutauschen.

Aber zurück zum Essen. So gut wie Mama kochen wird man wohl nie können. Ich versuche es zwar, aber irgendwie habe ich den Dreh selbst nach 14 Jahren des eigenen Haustandes noch nicht ganz raus. Vielleicht sollte ich Mama öfter besuchen und mir das Kochen beibringen lassen.

HitFlip Support nicht erreichbar

Am 02. März 2011 versuchte ich mal wieder ein paar Hitflip-Gummipunkte loszuwerden. Blu-rays und aktuelle Spiele kann man mittlerweile vollkommen vergessen. Bei DVDs kann man hier und da noch Glück haben, halbwegs Sachen von Interesse zu finden, ohne einen Gegentauschwert aufbringen zu müssen.

In meinem Fall habe ich zwei Happy-Tree-Friends DVDs gefunden, die ich durchaus in meiner DVD-Sammlung haben möchte. Leider reichte mein Guthaben für nur eine der beiden DVDs, sodass ich über PayPal mein Guthaben wieder auf 5,00 Euro bringen wollte. Normalerweise geht das ja von jetzt auf gleich, aber in diesem Fall nicht.

Als am 03. März immer noch keine Gutschrift auf meinem HitFlip-Konto stattgefunden hatte, schrieb ich eine Email an den Kundenservice und nutzte auch deren Facebook-Seite, um das Problem zur Lösung vorzulegen. Bis heute kam nichts zurück, also versuchte ich den telefonischen Kundenservice zu erreichen.

Die Kosten ließen mir kurz den Atem stocken. Aus dem Festnetz 0,49 Euro / Minute und vom Mobiltelefon aus sogar 0,99 Euro / Minute. Insgesamt habe ich 6,50 Euro für Warteschleifen-Musik gelassen, aber niemanden erreicht. Erst hieß es sie sind der nächste Anrufer in der Warteschleife und dann immer wieder, dass alle Leitungen belegt sind.

Da kommt man sich als Kunde ziemlich verarscht vor und mittlerweile habe ich mehr Geld beim Versuch der Problemlösung ausgegeben, als das eigentlich verschwundene Guthaben in Höhe von 5,00 Euro ausmacht. Ziemlich ärgerlich das Ganze. Letztendlich habe ich eine weitere Support-Email geschrieben, mal sehen ob diese beantwortet wird.

Zudem habe ich das Problem bei PayPal gemeldet und ein weiteres Mal die Pinwand der Facebook-Seite von HitFlip beschrieben. Nicht nur dass man seine Flips nicht mehr los wird, auch der Kundenservice scheint immer schlechter besetzt zu sein. Sobald es was Neues gibt, lasse ich es euch wissen.

Selbstständigkeit: Stand der Dinge

soschlmidia Drei Monate bin ich nun selbstständig und eins kann ich sagen, ich bereue diesen Schritt keinesfalls. Ich bin sogar sehr froh, diesen Schritt getan zu haben und irgendwie muss ich auch meinem Ex-Chef dankbar sein, dass er mich in diese Richtung gedrängt hat.

Seit Dezember 2010 arbeite ich für drei Auftraggeber, zwei davon kommen aus Berlin, der dritte aus München. Dieses auf mehreren Hochzeiten tanzen hat mir ja schon immer gefallen, nun kann ich dies auch beruflich tun. Im Januar und Februar sind weitere Auftraggeber hinzugekommen, sodass ich mittlerweile zeitlich an gewisse Grenzen stoße, wenn ich mir mein Wochenende bewahren möchte. Daher suche ich händeringend nach anderen Freiberuflern in meinem Bereich, um ein größeres Volumen an Aufträgen abarbeiten zu können.

Eine weitere Entwicklung ist die Tatsache, dass ich immer mehr zum Berater und immer weniger zum ausführenden Organ werde. ImmobilienScout24 hält mich sozusagen im operativen Geschäft, denn hier bin ich auf Facebook und Twitter größtenteils im Kundenservice tätig. Bei Auftraggebern wie zum Beispiel Jeschenko wird mehr mein Wissen um das Thema Social Media gefordert. Ein sonderbares Gefühl, als Informationsträger zu agieren und anderen Menschen Wissen zu vermitteln. Nicht unangenehm, aber neu für mich.

Durch meine aktive Nutzung des Social Web habe ich einen enormen Vorteil gegenüber Dienstleistern, die sich vielleicht nur beruflich mit dem Thema auseinandersetzen. Ich lebe Social Media sozusagen und das im Vergleich zu anderen Nutzern ziemlich exzessiv. Es gibt im Grunde kein Social Media Service, den ich noch nicht genutzt habe. Mein Tag beginnt und endet mit Facebook. Durch diese Nähe zum Produkt bin ich ständig auf dem neuesten Stand und gewährleiste somit auch für meine Kunden immer den aktuellsten Wissensstand. Keine Neuerung geht unbemerkt an mir vorbei und da das Social Web im ständigen Wandel ist, dürfte dies ein unerlässlicher Mehrwert sein.

Momentan bin ich drei Tage die Woche bei ImmobilienScout24 im Büro, einen weiteren Tag arbeite ich bei der get2Card, ebenfalls im Büro. Hinzu kommen Bodo Hoffmann aus München, die Berliner Stadtreinigung, der Spiel des Jahres e.V. und die Jeschenko MedienAgentur in beratender Form. Meine Woche hat langsam zu wenig Tage, sodass ich oftmals auch am Wochenende arbeite. Auch die Arbeitszeiten sind bei mir recht fließend. Da kommt es schon mal vor, dass man Freitag Abend um 23:00 Uhr noch auf eine Anfrage antwortet oder am Sonntag Vormittag auf ein Brunch-Angebot in Berlin hinweist.

Drei Monate Selbstständigkeit bescheren mir ein gutes Gefühl und dank des noch sehr großen Marktes brauche ich mir vorerst keine Sorgen um Auftragsnot zu machen. Es gibt zwar einige, große Mitspieler. Agenturen die sich auf Social Media spezialisiert haben, die sind aber oft deutlich kostspieliger für den Kunden. 2011 wird in Deutschland das Jahr des Social Web werden, nicht nur die Firmen sind dem Thema aufgeschlossener gegenüber, auch die Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt in Bezug auf Beratungsleistungen für Social Media ist spürbar angestiegen.

Wer so aktiv im Social Web ist wie ich und ein Faible für Facebook und Co. hat sollte über einen Job in dem Bereich nachdenken. Ob als Freiberufler (was meines Erachtens die bessere Wahl ist) oder in einem Angestelltenverhältnis, sei hier erstmal dahingestellt. Social Media ist die Zukunft, auch wenn ich hier und da immer noch von einer angenommenen Eintagsfliege höre. Nur komisch dass diese im Fall von Facebook schon sieben Jahre alt ist 😉

Neue Möbel kaufen?

Seitdem ich selbstständig bin, fühle ich mich finanziell irgendwie unabhänger als bisher. Daher denke ich dieser Tage auch über ein paar neue Möbel. Bisher habe ich ja immer alles bei IKEA gekauft, aber ich finde es ist so langsam Zeit, in einer Wohnung mit trendigen Möbeln zu wohnen. Die Couch ist zwar recht groß, aber hat ihre besten Tage auch schon hinter sich gelassen. Auch farblich lässt sich hier bestimmt noch einiges machen.

Ein neuer Küchentisch samt bequemen Stühlen muss auch her, der alte Tisch ist irgendwie zu klein. Neue Stehlampen und auch Möbel für den Balkon sind bald ein Thema. Spätestens wenn der Frühling da ist, will ich endlich mal auf meinem Balkon sitzen und auf den Park vorm Haus schauen. Was das Schlafzimmer angeht, bin ich aber recht zufrieden. Das Bett mag etwas zu niedrig sein, aber ich finde es sehr angenehm so.

Werde mir die Tage mal einen Plan machen und die Wohnung systematisch durchgehen. Also Social Web Mensch werde ich meine Möbel glaube ich auch online suchen, finden und letztendlich bestellen.

Deutsche Bahn 2011

Heute bin ich auf dem Weg nach Köln, um dort einen Termin bei einer Medien Agentur wahrzunehmen. Um 5:00 Uhr war für mich die Nacht vorbei und um 6:51 Uhr startete die Reise in Berlin Hauptbahnhof. Bis Hannover verlief auch alles planmäßig. In Hannover angekommen ereilte dann die Fahrgäste des ICE 654 eine freudige Kunde.

Die Abfahrt sollte sich aus technischen Problemen um 15 bis 20 Minuten verspäten. Immer wieder gab es Durchsagen mit dem aktuellen Stand der Dinge. Aussagen wie „Der Zugführer sucht den Fehler.“ oder „Der Zugführer startet den Zug neu, wir hoffen dass danach wieder alles funktioniert.“ führten anfänglich zur allgemeinen Belustigung der Fahrgäste. Diese schlug aber spätestens dann um, als der Schaffner uns mitteilte, dass der Zugführer bei der Service-Hotline anrufen würde, um sich Tipps zu holen. Das ist nicht nur peinlich sondern auch höchst unproffessionell und weckt nicht gerade Vertrauen.

Insgesamt 45 Minuten später gab man dann bekannt, dass der vordere Zugteil nicht reparabel sei und nur der hintere Teil weiterfahren würde. Da wir mittlerweile zeitlich an den Nachfolgezug gelangt waren, bot man an diesen als Alternative zu nutzen. Ich selbst dachte in diesem Moment noch, ich hätte Glück, da ich ja im hinteren Teil des Zuges saß. Erst hieß es noch, wir würden einen Umweg über Bielefeld fahren, doch nach zehn weiteren Durchsagen, bei denen man immer wieder auf den Triebwerkschaden hinwieß, wurde auch der hintere Zugteil ad acta gelegt.

Der Nachfolgezug auf Gleis 9 würde immer noch warten, alles also halb so schlimm. Im neuen Zug angekommen, waren sogar noch Sitzplätze frei. Aufgrund eines Wildunfalls verzögerte sich aber auch hier die Abfahrt … erst auf unbestimmte Zeit und nun auf zweimal zehn Minuten. Der Zug ist mittlerweile gut gefüllt und die Leute werden immer ungeduldiger. Kostenlose Getränke wurden zur Abholung im Gastro-Wagen freigegeben, ein kleiner Trost für den genervten Fahrgast.

Meinen Termin um 12:00 Uhr in Köln werde ich nicht mehr schaffen. Habe die Media Agentur schon angerufen und Bescheid gegeben, dass es etwas später wird. Ich befürchte momentan nur, dass ich es auch nicht zu 13:00 Uhr schaffen werde. Insgesamt stehen wir nun schon gute zwei Stunden in Hannover und warten darauf, dass es weitergeht.

iPhone 4 Reperatur Marathon

Bisher ist mir bei Apple Produkten noch nie etwas kaputt gegangen. Diese Woche ereilte mich dann aber das Schicksal und beschnitt mein iPhone 4 in ein paar Funktionen. Der Ausschalter reagierte in den letzten Tagen immer schwerfälliger, bis er Donnerstag Abend seinen Geist aufgabe. Am Freitag wollte ich das Gerät bereits zur Reperatur bringen, aber aufgrund von Zeitmangel musste ich dieses Vorhaben auf den heutigen Samstag verschieben. Eigentlich dachte ich, dass ich in einer halben Stunde durch bin, letztendlich hat es mich ganze drei Stunden und insgesamt der Besuch von drei Geschäften gekostet.

iPhone 4

GRAVIS Store

Nachdem ich gestern kurz den Kundenservice der Telekom angerufen hatte, fuhr ich heute guter Dinge zum GRAVIS Store am Ernst-Reuter-Platz. Da ich das Gerät dort gekauft habe, dachte ich mir ich bin da an der richtigen Adresse. Dort angekommen erklärte ich dem Service-Mitarbeiter, dass mein iPhone am Ein- und Ausschalter defekt sei. Nach kurzem Prüfen des Gerätes meinter der Mitarbeiter dass sie das Gerät einschicken könnten. Auf die Frage hin, ob ich für die Zeit ein Leihgerät erhalten könnte, kam ein klares nein. Meinen ungläubigen Blick bemerkend, fügte er noch hinzu, dass ich für 20 Euro Gebühr ein Leihgerät erstehen könnte. Kostenlos ging dies nur in einem T-Punkt der deutschen Telekom. Da ich nicht bereit war, diese 20 Euro zu zahlen, suchte mir der GRAVIS-Mitarbeiter den nächsten T-Punkt raus. Dieser war am Kurfürstendamm gelegen.

T-Punkt Kurfürstendamm

Nach einer kurzen Busfahrt und ein paar Minuten zu Fuß kam ich an besagtem T-Punkt an. Dieser war aber aufgrund eines Wasserschades geschlossen, was meine Stimmung nicht unbedingt verbesserte. Ein Hinweiszettel an der Tür sprach von zwei Optionen. Ein T-Punkt in der Blissestraße, der bis 14:00 Uhr geöffnet hatte (es war in diesem Momant 13:48 Uhr) und der T-Punkt am Potsdamer Platz. Dieser hat bis 21:00 Uhr geöffnet, also entschied ich mich, zum Potsdamer Platz zu fahren.

T-Punkt Potsdamer Platz

Hier angekommen, war ich froh keine Warteschleife vorzufinden. Die Dame am Counter meinte auch sofort, dass ich das Telefon dort in Reperatur geben muss, wo ich es gekauft habe. Ich sollte also zurück zum GRAVIS fahren, dem Beginn meiner Reise. Dass mir das missfiel erklärt sich von selbst. Ich wies darauf hin, dass man mir am Telefon des Telekom-Kundenservices zugesagt habe, dass ich ein Leihgerät bekäme.

Daraufhin bot man mir an, aus zwei Sony Ericsson Geräten zu wählen. Andere mobile Endgeräte waren derzeit nicht verfügbar. Auch die Aussage, dass ich knapp 70 Euro Monatsgebühr habe, schien an dieser Einstellung nichts zu verändern. Mehrmals verschwand die Mitarbeiterin der Telekom im hinteren Bereich des T-Punkts und führte auch das eine oder andere Telefonat. Sie wollte sich rückversichern, dass sie das iPhone auch zur Reperatur annehmen kann. Dass GRAVIS das Gerät auch nur zu Telekom schickt, spielt hierbei scheinbar keine Rolle und hier konnte man mir auch keine Antwort geben, warum es schwierig ist, das Gerät an jedem beliebigen T-Punkt abzugeben.

Wie dem auch sei, zwischendrin kam ein Kunde wieder, um sein iPhone 4 abzuholen und brachte in 3GS Leihgerät zurück. Dieses erhielt ich dann freundlicherweise als Ersatz für die Zeit, die ich jetzt erstmal ohne iPhone 4 verbringen werde. Die Reperatur kann sich auf bis zu zwei Wochen ziehen, ich hoffe jedoch dass sie schneller damit fertig werden. Insgesamt eine Stunde habe ich im T-Punkt verbracht und wäre ich nicht so hartnäckig geblieben, würde ich entweder wieder bei GRAVIS stehen oder mit einem Sony Ericsson Mobiltelefon unterwegs sein.

Fazit

Wenn was kaputt geht, ist der Kunde eindeutig in Schwierigkeiten. Gleichwertige Leihgeräte oder gar die Ersetzung des defekten Telefons kommen scheinbar nicht in Frage. Der zeitliche Aufwand ist enorm, in meinem Fall hat es drei Stunden gekostet und ein wenig Überzeugungskraft gebraucht, dass ich nun doch noch ein iPhone als Leihgerät erhalten habe. Die deutliche Aussage von mir, ich würde mich beschweren und dass das kein guter Kundenservice ist, haben hier wohl ihren Teil dazu beigetragen. Auch dass ich Presse-Kunde bin und das Glück mit dem zurückgebrachten Leihgerät spielten hierbei eine nicht unerhebliche Rolle. Was ich mich frage ist, ob es in Städten mit einem Apple-Store deutlich einfach ist, defekte Ware auszutauschen oder ob dort die Wege genauso steinig sind.

Bei Hitflip ist die Luft raus

Heute habe ich mal wieder festgestellt, das Hitflip leider nicht mehr richtig funktioniert. Im Grunde ist es ein Tauschportal für Filme, Musik, Bücher und Spiele. Bei den Artikeln handelt es sich meistens um gebrauchte Sachen, ab und zu kann man hier aber auch an Neu-Ware kommen. Ein Freund von mir nutzt dieses Portal schon recht lange, ich bin dann letztes Jahr dazugestoßen. Schnell habe ich meine alten oder doppelten Sachen dort eingestellt und bin diese alle auch recht flink losgeworden. Leider ist es mir im Umkehrschluss aber nicht gelungen, gewünschte Objekte zurück zu bekommen. Ich sitze praktisch auf meinen virtuellen Gummipunkten fest und kann diese nicht wieder zu Geld oder zu DVDs bzw. Blu-rays machen, da das Angebot einfach mal nicht mehr soviel hergibt wie früher einmal.

Mittlerweile tauschen viele Hitflipper nur noch Spiele oder Filme weg, wenn sie im Gegenzug dafür einen Film oder ein Spiel erhalten, welches sich auf ihrer Wunschliste befindet. Hier wird also schon vor dem Tausch dafür gesorgt, dass beide Seiten etwas davon haben, da die Gemeinschaft nicht mehr genügend Dinge in den Pool wirft. Ob es daran liegt, dass man die Credits gegen bares Geld kaufen kann? Oder ist diese Art des Tauschens überholt? Ich weiss es nicht, aber irgendwie komme ich von meinen 80 Flips nicht runter. Ich schaue ja schon des Öfteren, aber da viele andere User die tollen Spiele und Blu-rays haben wollen, geht viel Zeit ins Land, bevor man vielleicht mal Glück hat.

Nach einem Jahr der Nutzung habe ich deutlich mehr gegeben, als bekommen. Zum Teil habe ich OVP Spiele für die Xbox 360 vertauscht und Blu-rays vertauscht, leider aber noch nie den richtigen Glücksgriff gemacht. Ich glaube an die 90% der Artikel, die auf Hitflip geführt werden, sind gar nicht verfügbar und das macht die Sache auf lange Sicht nicht einfacher. Fast wie eine Schlinge, die sich immer enger zieht. Schade um das Projekt, denn eigentlich finde ich die Idee immer noch sehr gut. Mal sehen ob sich da noch was tut.

Garantiert keine Kosten!

Von wegen. Heute habe ich mich wieder maßlos geärgert. Ich hatte eine Rechnung von ALICE im Briefkasten und die war bis auf eine kleine Position in Ordnung. Vor zweieinhalb Monaten rief mich ein Mitarbeiter von ALICE an und sprach von einer SmartDisk die Speicherplatz im Internet bereit stellt. Da ich schon einen MobileMe- und einen Dropbox-Account habe, brauchte ich das natürlich nicht. Der Herr am Telefon meinte jedenfalls, er schickt mir mal Infomaterial zu und solange ich da nichts einrichte, kommen ja eh keine Kosten auf mich zu.

Leider wurde ich da ziemlich offensiv angelogen, denn heute steht auf der Rechnung, dass ich für die Option Alice SmartDisk doch bitte 3,90 Euro zahlen soll. Der Betrag ist natürlich lachhaft, aber die Methode ziemlich daneben. Man kann einem Kunden nicht sagen, es kommen garantiert keine Kosten auf sie zu und dann einfach mal abrechnen. Das Unternehmen immer wieder über diese Masche versuchen weitere Einnahmen zu generieren kann ich irgendwie nicht gutheißen. Daher hatte die Dame am Telefon heute auch nicht sonderlich viel Spaß mit mir. Vorallem nicht nach der Aktion mit dem UMTS-Stick letztes Jahr.

Im Verlauf des Gespräches mit der Hotline habe ich mich auch langsam wieder etwas beruhigt und warte nun auf meine Kündigung. Schon geil, ich habe nichts bestellt, höchstens Infomaterial und daraus entstehen mir dann Kosten, so klein sie auch sein mögen. Ich habe besagte SmartDisk noch nicht mal eingerichtet und werde trotzdem dafür mit einer Rechnung beglückt. Das ist gelinde gesagt Abzocke, die man das am Kunden versucht. Hoffen wir dass außer mir noch mehr dagegen vorgehen, denn so geht es einfach nicht.

Zum Ende hin meinte die Dame am Telefon übrigens, dass ich zum einen nicht der Einzige sei, der sich darüber beschwert und zum anderen das auch in anderen Bereichen normal sei. Da werden Kunden SIM-Karten versprochen, die sie erstmal haben können und wo erst bei Benutzung Kosten entstehen und dann aktivieren sich diese nach 30 Tage automatisch. Dass da die Freude beim Kunden groß sein wird, ist klar. Ich habe mir jetzt jegliche Werbeanrufe von ALICE verbeten und bin mal gespannt, ob sie sich auch daran halten. Wenn ich was möchte, werde ich mich schon bei denen melden.

Photocase Credit Probleme

Seit dem 08. Oktober 2003 bin ich bei der Foto-Community Photocase angemeldet. Dieses Berliner Unternehmen bietet Fotografen, Grafikern und sonstigen Bildnutzern die Möglichkeit, Geld untereinander auszutauschen und mittels gekaufter Nutzungsrechte nicht Gefahr zu laufen, von einem Anwalt wegen unerlaubter Bildmaterialnutzung abgemahnt zu werden. Nach meinem Vorfall vom Stadtplandienst in Berlin war dieser Schritt nur logisch und er hat sich bisher bezahlt gemacht. Leider musste ich in der letzten Dezember-Woche des Jahres 2010 nun eine neue und unschöne Erfahrung mit Photocase machen. Meine vorhandenen Credits wurden einfach ohne irgendeinen Hinweis von 180 auf 0 reduziert. Hätte ich nicht zufällig vorbeigeschaut, wäre mir dies auch nicht weiter aufgefallen.

Auf Nachfragen beim Kundenservice und auf der Facebook-Seite teilte man mir mit, dass es sich dabei um kostenlose Credits gehandelt habe. Dem ist aber nicht so, denn ich habe im Jahr 2004 zweihundert Credits für bares Geld gekauft. Damals war der Kurs für die Credits noch recht gering, ist aber bis heute in eine nicht unbeachtliche Höhe gestiegen. Habe ich damals für 200 Credits 25 Euro gezahlt, sind wir im Jahr 2011 bei gut 225 Euro. Dies hat wohl auch Photocase gesehen und überlegt, wie sie das Problem der „Altlasten“ beheben kann. Meine virtuellen Punkte wurden über die Jahre hinweg immer wertvoller, zumal ich sie nicht mit vollen Händen ausgegeben habe sondern nur gelegentlich Bildlizenzen erwarb. Ein Verfallsdatum gibt es auch nicht, also was genau soll das?

Das es sich hierbei nicht um kostenlose Credits handelte, habe ich der Firma versucht zu erklären. Auch das Argument, dass die Free-Credits, die man noch zu den Anfängen der Website erhielt, nicht kumulativ waren, reichte nicht aus. Man forderte stattdessen einen Nachweis von mir, dass ich besagte Credits auch bezahlt habe. Da dies aber schon sieben Jahre zurück liegt, ist das recht schwer und auch bei PayPal konnte ich leider keine entsprechende Transaktion finden. Im Zweifel gegen den „Angeklagten“, so dachte man es sich jedenfalls und gab mir von meinen 180 Credits insgesamt 20 Credits zurück. Dies ist ein Verlust von über 89% meines virtuellen Guthabens bei Photocase und das stimmt mich nicht unbedingt glücklich. Da kann auch der 10% Gutschein auf meinen nächsten Einkauf bei Photocase nichts ändern.

Ich finde es gut, dass man auf meine Anfrage reagiert hat und zumindest eine Grundbereitschaft des Entgegenkommens zeigte. Doch mir als Kunden die Preisentwicklung negativ auszulegen und zu versuchen, sang und klanglos mein Guthaben wegzuwischen, ist einfach nicht in Ordnung. Auch die Forderung von mir, nachzuweisen dass ich vor mehreren Jahren für Credits bezahlt habe, die als freie Credits niemals eine solche Höhe hätten erreichen können, ist mir unverständlich. Vielleicht reagiert das Unternehmen noch und gibt mir meine virtuellen Punkte zurück. Dies wäre in meinen Augen nur fair.