Sind Bio-Sachen immer teuer?

Wer beim Bio-Markt einkauft, braucht ein dickes Portmonaie, so heißt es in vieler Munde. Auch ich bin der Meinung, dass man deutlich mehr bezahlt, wenn man alles in einem Bio-Laden kauft. Heute in meiner Mittagspause war ich mit Sebastian bei der Bio-Company, um mir ein Getränk zu kaufen.

Bio-Saft

Bionade kenn ich schon, diesmal sollte es etwas anderes sein. Nur durch einen Zufall bemerkte Sebastian einen Granatapfel-Saft und der Preis für diesen haute uns fast aus den Socken. Sieben Euro und fünfzehn Cent für 0,75 Liter Granatapfelsaft? Das kann doch nicht sein? Oder etwa doch?

Morgen werde ich im Laden mal fragen gehen, warum der Saft soviel kostet, heute war ich dafür zu erschlagen. Solche Preise finde ich einfach nur noch utopisch.

Guut.de im Guutrausch

Das bedeutet, alle paar Stunden ein neues Produkt, neun gab es schon in den letzten 8 1/2 Stunden. Ich ärger mich ein bisschen, dass ich die Nacht geschlafen habe, denn da waren einige schöne Sachen dabei. Das Wii Fit hätte mich interessiert, doch hierfür bin ich ganze zehn Minuten zu spät aufgestanden. Mal sehen, was sie heute sonst noch so bei Guut.de anbieten.

Warum die Post eins an der Waffel hat

Nachdem ich heute wieder gar Sonderbares bei der gelben Post erlebt habe, fühle ich mich dazu genötigt, meine Gedanken niederzuschreiben. Seit geraumer Zeit versende ich für die Firma, bei der ich seit März arbeite jede Woche einige Büchersendungen. Nun steht im Angebotskatalog der Deutschen Post, dass Buchsendungen immer offen verschickt werden müssen. Dazu gibt es spezielle Versandtaschen und entsprechende Nieten (oder wie man das nennen soll).

Ich dachte jedenfalls vor einigen Wochen, sind wir mal schlau und kaufen die Pappen, die auch Amazon verwendet. Diese Versandpappen sind recht variabel, was die Größe angekt und für den Buchversand ideal. Als ich dann das erste Mal bei der Großannahme am Alexanderplatz war, erschien mir die nette Dame dort etwas langsam, was sich später auch immer wieder bemerkbar machte. Wie auch immer, sie verschickte die ersten Buchsendungen offen … sie klebte die Pappen einfach nicht zu. Ich hatte sie immer brav offen gelassen, damit sie sich versichern kann, dass da nur jeweils ein Buch drin ist.

Irgendwann dann drei, vier Wochen später fragte sie mich, ob ich das nicht etwas unsicher fände. Ich brauchte erstmal einen Moment, um zu erkennen, dass sie es wirklich ernst meinte. Auf meine Bitte hin klebte sie die Pappen von nun an zu und wies mich nochmal auf die Versandtaschen hin. Ich meinte, dass ich sie kaufen werde, sobald wir unsere Pappen aufgebraucht haben. Dann folgte ungefähr eine halbstündige Diskussion mit ihrem – ebenfalls recht seltsamen – Kollegen, was man da jetzt macht. Nach dreissig Minuten war man sich einig. Der Stempel „Kann zu Prüfungszwecken geöffnet werden“ sollte alles richten. Gut, warum auch nicht, dachte ich so bei mir, bis ich heute mal wieder bei der Post war …

Da ich diesmal auch private Post dabei hatte, bin ich in den Privatkundenbereich. Dort wurde ich natürlich auf die typisch freundliche Art angeschissen, warum ich damit nicht in die Großkundenabteilung gehe. Mein Argument, dass es doch nur eine Buchsendung sei, bewirkte kurzes Schweigen. Dann kam natürlich die Frage, wieso das zugeklebt ist. Ich meinte nur, dass das ihre Kollegin aus der Großannahme schon wochenlang so annimmt und immer einen Stempel draufdrückt. Sie nahm mir das nicht ab und auch die fünf Meter zur Kollegin waren ihr zu weit. Das kostet 1,45 € und nicht 0,85 €. Nix da, dann geh ich halt die fünf Meter.

Meine Post (die Flyer für meinen Spieleabend-Blog) gab ich der netten Dame noch und bezahlte das Porto. Dann lief ich aus dem Privatkundenbereich zum Großkundenbereich. Dort hatte sich ein Mann mit gut 50 Päckchen breit gemacht. Ich stellte mich also schon mal auf etwas längeres Warten ein. Die Dame vom Dienst war heute nicht da, dafür ihr Kollege, mit dem sie vor etwa einem Monat eine halbe Stunde über Büchersendungen diskutiert hatte. Nach einer viertel Stunde war ich dran und auch er bemängelte, dass die Packung zugeklebt ist.

Ich versicherte ihm, dass ich jede Woche hier bin und es schon seit zehn Woche so angenommen wird. Er schüttelte nur den Kopf und meinte, er würde mich kennen, wenn ich jede Woche da wäre. Gut, dann irre ich mich vielleicht, mit fast dreissig Jahre gut möglich. Jedenfalls bewirkte diese doch scheinbar größere geistige Anstrengung, dass er mit seinem Gesinge und Geräusche machen aufhörte. Er klebte mir auch eine 0,85 €-Marke aufs Paket. Als ich ihn auf den Stempel ansprach, meinte er, dass sie sowas nicht hätten. Genau, aber vor vier Wochen schon. Als ich ihn auf den Stempelhalter hinwies, drehte er mit den Stempeln ein paar Runden und tatsächlich, da war er. Also bekam ich auch diesmal meinen „Darf zu Prüfungszwecken geöffnet werden“-Stempel verpasst und alle waren glücklich.

Ich hoffe unsere Pappen sind bald alle, dann kaufe ich diese komischen Taschen für den offenen Versand und erspare mir einiges an Zeit. Zwar nicht beim Anstehen, aber bei der oftmals sehr ermüdenden Konversation mit dem Personal der Deutschen Post. Als ich die Post am Alexanderplatz Richtung U-Bahnhof verließ, hatte ich nur einen Gedanken im Kopf. Die haben wirkleich eins an der Waffel. Wahrscheinlich haben die Kollegen da schon ein paar Jahre zu viel in der Großannahme zugebracht.

Von Münster nach Berlin

Kurz vor 11:00 Uhr ist Abreise aus dem Hotel angesagt. Die Nacht war sehr erholsam, hab echt gut geschlafen. Das Frühstück war ein guter Start in den neuen Tag und nun werde ich gleich zum Bahnhof laufen und dort meine Sachen in einem Schließfach verstauen. Danach geht’s ab zum Halle Münsterland.

13:46 Uhr
Ich glaube für mich ist die RPC nun vorbei, ich lass die Messe so langsam ausklingen. Habe die letzten beiden Stunden am RPC-Stand verbracht, davor bin ich noch ein bisschen durch die drei Hallen (Nord, Mitte und Süd) gestreunert. Es war vorhin (kurz nach 11:00 Uhr) deutlich leerer als gestern zur gleichen Zeit, aber so langsam füllt sich das Gelände deutlich spürbar. Bis 18:00 Uhr wird heute noch einiges geboten und wo ich grad ein paar Larper auf Klo gehen sehe, stellt sich mir die Frage, ob es sehr aufwendig ist, sich in einem bestimmen Ornat auf die Schüssel zu pflanzen.

Was übrigens ein großer Minuspunkt für mich darstellt ist das nicht vorhandene WLAN für Messebesucher. Nicht mal einen Hotspot konnte man organisieren und so haben nur die Aussteller Internetzugang. Gut also, wenn man jemanden kennt, der einen in sein Netzwerk rein lässt, in meinem Fall leider nicht so, aber ich war ja noch im Hotel im Internet, ganz auf dem Trockenen habe ich dieses Wochenende also nicht gesessen.

Werde jetzt noch eine letzte Runde drehen und mich dann auf zum Bahnhof machen. Irgendwas zu Essen auftreiben und dann den InterCity um 15:38 Uhr von Münster nach Berlin nehmen.

15:14 Uhr
Sitze grad am Gleis 12 des Hauptbahnhofs in Münster. Noch gute zwanzig Minuten, dann kommt mein Zug und es kann losgehen. Eben kam die Bahnhofs-Polizei angerauscht und ich fühlte mich kurz an die Games Convention 2006 erinnert, als man mich aus dem Gleisbett fischte und wie einen Schwerverbrecher behandelte. Doch sie wollten nicht zu mir, Essen und Trinken ist scheinbar doch erlaubt. Die Preise für die Schließfächer sind übrigens recht hoch, 3,- € sind ganz schön happig. Im billigen Berlin zahlt man glaube ich 1,50 €. Ist aber natürlich auch nicht zu vergleichen, NRW kostet im Allgemeinen etwas mehr als das von Brandenburg umgebene Berlin.

15:40 Uhr
Der Zug rollt und ich sitze in einem 2. Klasse-Abteil. Mann Frau und Baby haben sich trotz Reservierung in den Großraumwagen zurückgezogen, war ihnen wohl zu voll hier. Übrig geblieben sind zwei ziemlich spießig aussehende Typen und ich. Werde jetzt auch erstmal was arbeiten, da muss noch ein Leitfaden für Flashpoint geschrieben werden.

17:38 Uhr
Das Abteil iat randvoll, jeder Platz besetzt. Mir gegenüber sitzt eine unheimliche Person. Sie hat laute Gebammel an ihrem Rucksack und ihrer Gürteltasche. Der Kobold mit knallrotem Haar hängt zwischen ihren Beinen und das sieht gar nicht schön aus. Anderthalb Stunden noch, dann bin ich in Berlin und dann heißt es nur noch nach Hause. Werde heute nicht all zu lange machen, da ja morgen wieder die Arbeit losgeht. Das Wochenende war jedenfalls schön und hat mir sehr gut gefallen.

Von Berlin nach Münster

Um 5:00 Uhr war die Nacht vorbei. Kurz nach Mitternacht war ich im Bett und dementsprechend müde bin ich jetzt. Naja, nicht weiter schlimm, vielleicht werde ich etwas im Zug schlafen. Am Berliner Hauptbahnhof angekommen habe ich mir erstmal etwas zum Frühstück gekauft. Bei der Suche nach Gleis 12 traf ich dann auf Sebastian und Markus von OnlineWelten, die beiden sind natürlich auch auf dem Weg zur RPC in Münster, jedoch dienstlich und nicht wie ich aus privaten Beweggründen.

6:50 Uhr
Der eigentliche Zug ist aus technischen Gründen ausgefallen, so musste die Deutsche Bahn auf einen Ersatzzug zurückgreifen. Dieser besteht dummerweise nur aus 1. Klasse-Wagen, was zwar eine Reservierung hinfällig macht, aber den Fahrgestern etwas mehr Komfort bietet. Das Zugpersonal ist übrigens auch die eine oder andere Bemerkung wert. Der Zugchef schlief bei den Ansagen fast ein und sprach so stockend, dass man den Gedanken nicht los wurde, er liest alles von einem Zettel ab. Die nette Dame, die eben die Fahrscheine kontrolliert hat, hat auch einen klasse Spruch auf den Lippen.

Situation: Ein Fahrgast muss ein Ticket im Zug kaufen und nennt seinen Zielort. Die Schaffnerin tippt etwas in ihr Gerät ein, aber immer wieder falsch. Nach der fünften Wiederholung des Ortes durch den Fahrgast meint die Fahrkartenkontrolleurin, sie habe die letzten vier Wochen nicht gearbeitet, da muss sie erstmal wieder reinkommen. Das I-Tüpfelchen war dann die Aussage eines weiteren Fahrgastes, dass sie das eigentlich gar nicht hören wollen. Schon bitter, so was geht doch nicht. Das wirkt kein Stück kompetent.

Wie auch immer, hier wurden wir mal wieder Zeugen von Geschichten, die der Alltag schreibt. Sebastian schläft gerade und Markus schaut sich auf der Kamera gerade etwas an. Ich werde mich jetzt erstmal an ein paar Sachen für Flashpoint setzen und ein bisschen was wegarbeiten. Hier macht sich die 1. Klasse durchaus bezahlt, denn es gibt Steckdosen unter den Tischen.

13:38 Uhr
Bin mittlerweile in meinem Hotelzimmer angekommen. Nachdem ich 10:20 Uhr am Hauptbahnhof war und relativ zügig das Hotel fand, musste ich leider mit der Tatsache leben, dass das Zimmer noch nicht fertig war. Erst gegen 13:00 Uhr sollte es soweit sein. Kurzerhand habe ich meine Tasche abgestellt und bin zur Münsterhalle gelaufen. Dort habe ich „eingecheckt“ und habe eine erste Runde gedreht und mir alles im Schnelldurchlauf angesehen. Der erste Eindruck war gut, auch wenn ich gewisse Klischees als bestätigt sehe. Bernd Holtmann von Buffed hab ich übrigens auch schon gesehen und kurz mit ihm gesprochen. Wie aber nicht anders zu erwarten, ist er voll im Stress. Werde auch gleich wieder losgehen, damit ich vom Programm noch ein bisschen was mitbekomme.

22:29 Uhr
So, bin wieder im Hotelzimmer. Habe durch einen glücklichen Zufall heute doch noch Mirjan und seine Freundin auf der RPC getroffen. Nachdem ich in den Hallen alles abgegrast und fotografiert hatte, schaute ich mir den Außenbereich an. Dort lief ich dann nicht nur dem GIGA-Team in die Arme, sondern auch Mirjan. War echt froh, dass wir uns nun doch noch getroffen haben. Den Rest des Nachmittags / Abends haben wir zusammen verbracht. Wir sind noch bis kurz vor 18:00 Uhr durch die Hallen gelaufen und dann kurz zu meinem Hotelzimmer. Dann ging es wieder ab in die Stadt um etwas zu essen. In einem gutbürgerlichen, rustikalen Restaurant fanden wir dann Platz und aßen und tranken gut. Morgen früh um 10:00 Uhr fahren die beiden zurück nach München. Sie brauchen ganze sechseinhalb Stunden, ich fahre um 15:30 Uhr und bin gegen 19:15 Uhr in Berlin. Jetzt werde ich noch ein bisschen fernsehen und dann ins Bett gehen. Die vier Stunden Schlaf letzte Nacht waren eindeutig zu wenig.

Kein schlechter Aprilscherz!

Die BVG bzw. Verdi haben mal wieder den besten Zeitpunkt abgepasst, um ihren Streik von vor Ostern fortzusetzen. Daher wird ab heute Nacht kein Bus, keine U-Bahn und auch keine Tram mehr fahren. Zum 1. April 2008 werden also nicht nur die Fahrpreise erhöht und die Tarifzone B etwas verkleinert, nein man erinnert den BVG-Kunden auch daran, dass er da ja noch einiges an aufgestautem Frust in sich trägt. Ich könnte regelrecht ausrasten, wenn ich über dieses dreiste Verhalten auch nur eine Minute länger nachdenke. Und weiter geht es auf dem Rücken der Allgemeinheit hin zum ewigen Streik der ach doch so geringen Gehälter für die Bus- und Bahnfahrer.

Neue Tarife und leichte Zonenverschiebungen

Es ist mal wieder soweit, die BVG erhöht die Fahrpreise zum 1. April 2008. In zwei Tagen gibt es neue Möglichkeiten, aber auch mehr Kosten für den Fahrgast. So wird es zum Beispiel für Gelegenheitsfahrer ein 4-Fahrten-Ticket für Berlin AB geben, die im Vergleich zum Einzelkauf etwa fünf Prozent günstiger sein soll. Die Fahrpreiserhöhung wird mit stark gesteigerten Energie- und Kraftstoffpreisen gerechtfertigt. Bei einer durchschnittlich um 1,9 prozentigen Erhöhung soll man aber nicht meckern. Immerhin liegt das noch unter der Inflationsrate im Jahr 2007 von 2,2 Prozent.

Die Umweltmarke Berlin AB im Abonnement wird ebenfalls erhöht. Sie kostet jetzt 690 Euro im Vergleich zu bisher 650 Euro. Das sind im Jahr 40 Euro mehr, im Monat etwa 3,33 Euro und am Tag etwa 0,11 Euro (nicht 0,06 Euro wie von der BVG angegeben). Leider lässt sich diese Erhöhung auch für Stammkunden nicht mehr vermeiden, jedoch ist und bleibt das BVG-Abo die günstigste Möglichkeit, sich tagtäglich durch Berlin zu bewegen.

Eine weitere Änderung, und das empfinde ich als wirkliche Frechheit, ist die Umlegung des S-Bahnhofs Schönefeld vom Tarifbereich B in den Tarifbereich C. Somit kassiert man jetzt für eine Station entweder einen Anschlussfahrschein (1,30 Euro) oder gleich den ABC-Fahrschein für 2,70 Euro statt der bisher benötigten 2,10 Euro. Schon nicht schlecht, zumindest für die Kassen der BVG & S-Bahn und ich gehe auch davon aus, dass gerade dort jetzt verstärkt kontrolliert werden wird.

Das Image der BVG ist dieser Tage nicht das Beste, gerade nach dem fast zweiwöchigen Streik. Da stösst die Erhöhung der Fahrpreise und die Umlegung der Tarifzonen ein wenig sauer auf, doch im Grunde kann man dagegen nichts machen, denn wer will schon laufen oder bei Wind und Wetter mit dem Rad zur Arbeit fahren?

Osterfeuer beim UniPlay e.V.

Ich finds lustig, wieviele Leute den Spieleblog in den letzten Tagen anhand des Suchbegriffs „Osterfeuer 2008“ gefunden haben. Ich hab vor kurzer Zeit einen Termin vom UniPlay e.V. in den Blog eingetragen und in zwei Tagen findet dieser auch statt. Bin echt gespannt, ob diese deutlich höhere Zugriffszahl auch ein paar Gäste nach Charlottenburg-Wilmersdorf treibt. Geplant sind ein nettes Beieinander mit Essen und Trinken und einem echten Lagerfeuer. Also, wer mag, schaut einfach im Jugendclub Heckerdamm vorbei.

Mehr Infos zum UniPlay-Osterfeuer 2008 findet ihr auf der Website des Vereins.

Einmal Hamburg und zurück

Hinfahrt

Vor zwei Wochen schrieb mich ein alter Arbeitskollege an, ob ich nicht Interesse an einem Job hätte, wie ich ihn bereits die letzten zwei Jahre bei Wazap! ausgeübt habe. Natürlich ist das Interesse da und so vereinbarten wir für heute einen Termin im Hamburg. Er selbst kennt mich und meine Arbeitsweise natürlich schon, nicht zuletzt hat er mich gefragt. Die Geschäftsführer jedoch wollen mich natürlich auch kennen lernen, daher die Notwendigkeit des Besuchs in Hamburg.

Bei der Arbeit geht es im Grunde um die Pflege und Erweiterung einer Produktdatenbank. Dies soll mit einem Team an freien Mitarbeitern geschehen und auch hier habe ich ja schon reichlich Erfahrung gesammelt. Ich selbst wäre dann sozusagen der Teamleiter und würde die Arbeit an der Produktdatenbank koordinieren und selbst am Datenbestand mitarbeiten.

Um 5:55 Uhr klingelte daher heute der Wecker. Viel zu früh, aber wenn man was erreichen will, muss man früh aufstehen. Kurz nach sechs Uhr rief mich ein noch sehr müde klingender Sven an und schlug vor, sich am Flughafen zu treffen. Da ich aber eine Stunde nach ihm in Hamburg ankommen werde, zerschlug sich dieser Gedanke sehr schnell.

Kurz nach halb sieben verließ ich die WG und machte mich auf zum Bus, nur um festzustellen, dass zwar Busse (z.B. der M48) fahren, der Bus zum Hauptbahnhof aber ausfiel. Über kleinere Umwege und ein bisschen mehr gehetzt erreichte ich dann schließlich den Hauptbahnhof. Auf dem Weg dorthin und auch bei meinem Einkauf von belegtem Brötchen und Getränk traf ich auf drei Biertrinker. Einer saß schon in der S-Bahn, die Flasche halb leer, der zweite und dritte kauften sich bei Kaiser zwei Flaschen Bier und einmal Knacker und Bier. Es war kurz nach sieben Uhr! Wie kann man da schon trinken?

Aber zurück zum Thema. Der Zug kam natürlich, wie sollte es anders sein, mit etwas Verspätung an, ich hoffe aber, dass er auf der Strecke Berlin – Hamburg diese Verzögerung wieder aufholt. Mein Onlineticket hat wunderbar funktioniert, so blieb mir die Zeit am Bahnschalter erspart. Wir haben es jetzt 8:24 Uhr, in einer guten halben Stunde werde ich Hamburg erreichen, eine dreiviertel Stunde später sitze ich dann schon bei Flashpoint und werde mit der Geschäftsführung und Sven Wedig ein Vorstellungsgespräch führen.

Sebastian im März 2008

Rückfahrt

Es ist jetzr 14:10 Uhr und ich verlasse mit 5 Minuten Verspätung den Bahnhof Hamburg. Wagen 2 Platz 106 in einem Abteil ganz allein für mich. Hat was für sich. Nach etwa einer Stunde Gespräch bei Flashpoint war klar, dass ich der Richtige bin. Zwar hätten sie mich am liebsten in Vollzeit eingestellt, aber das geht momentan nicht, da ich bei imedo ja schon fest angestellt bin. So haben wir uns auf eine nebenberufliche Tätigkeit geeinigt. Es geht sozusagen sofort los, muss nur noch meine Daten rüberschicken und dann bekomme ich einen Vertrag zugeschickt. Der Besuch in Hamburg hat sich also auf jeden Fall gelohnt.

Meine Aufgaben im ersten Schritt sind, das System Navision genauer zu betrachten und die Dokumentation zur bisherigen Dateneingabe durchzulesen. Parallel hierzu soll ich schon mal nach ein paar Leuten Ausschau halten, die mit im Bereich der Dateneingabe arbeiten, hier kann ich sicher auf ein paar fähige Leute zurückgreifen. Nachdem ich die Dokumentation gelesen habe, kann ich mich gleich auch noch ein bisschen kreativ betätigen und, so notwendig, Verbesserungsvorschläge einbringen. Klingt alles sehr spannend und ähnelt meiner Arbeit der letzten zwei Jahre bei Wazap doch sehr.

Nun werde ich noch etwas in ecce homo von Friedrich Nietzsche lesen. Hat mir Sebastian gestern mitgebracht, habe auch schon paar Seiten geschafft, aber ich steige irgendwie nur sehr schwer durch die Gedankengänge dieses Mannes durch. Karsten musste gestern im Bus etwas schmunzeln, aber so wie es aussieht, bin ich nicht für Nietzsche gemacht.

Lemming-Anhalter

Mal wieder ein genialer Cartoon auf www.nichtlustig.de. Passt irgendwie zur momentanen Situation in Berlin ganz gut. Schaut euch einfach mal ein paar von Joshas Comics an, die sind echt gut.

Lemming-Anhalter