Noch ein Tag in Bristol

Ich sitze gerade am Millenium-Platz und höre das Knarzen von BMX-Rädern. Zwei der Fahrer aus Bristol gurken über den Platz und einer schaut gebannt auf den großen Monitor, auf dem ein Formel 1-Rennen übertragen wird. Heute war ein Marathon in Bristol, 10K heißt glaube ich 10.000 und das wiederum sind bestimmt 10 Kilometer. Von 10:00 bis 12:00 Uhr war die halbe Stadt auf den Beinen.

Ich stand eine Weile dabei und schaute mir das Treiben an und bin dann weiter die Stadt erkunden gegangen. So habe ich mir heute das Gelände der Universität von Bristol angeschaut und bin auch noch mal an der Kathedrale vorbei. Da drinnen gerade eine Messe stattfand, habe ich meine Innenbesichtigung auf später verlegt.

Habe heute auch noch einige Fotos gemacht und immer noch nicht alles gesehen. Gibt einige Bereiche in der Stadt, die wunderschön sind und dann gibt es natürlich auch Ecken, die in ihrer Hässlichkeit mit Berlin mithalten können. Was mir an Bristol sehr gefällt sind die vielen alten Häuser und burgähnlichen Bauten. Selbst die Kathedrale hat etwas wehrhaftes und so eine Art von Zinnen.

Bristol wäre definitiv eine der Städte, in denen ich leben könnte, auch mit der deutlich geringeren Einwohnerzahl, als in Berlin oder Paris.

In ein paar Stunden geht es dann wieder nach Hause. Die Uhr auf dem MacBook zeigt 14:54 Uhr an, also ist es hier in Bristol gerade 13:54 Uhr. Um 18:00 Uhr muss ich am Flughafen sein und bis 18:25 Uhr eingecheckt haben. Hätte fast den einstündigen Zeitunterschied vergessen. Das wäre ein echtes Problem geworden.

Zwei Tage Bristol, eine schöne Sache, jedoch allein vielleicht doch etwas zu einsam. Das nächste Mal werde ich jemanden mitnehmen, weiss nur noch nicht genau wen und wann ich das nächste Mal hier sein werde. Und jetzt werde ich mich noch etwas auf eine der zahlreichen Grünflächen setzen und noch ein wenig vom britischen Lebensgefühl aufnehmen.

Ankunft in Clifton / Bristol

Da bin ich wieder. Ich sitze in einem kleinen Hotelzimmer im Clifton Hotel in der Nähe von Bristol. Clifton ist wohl ein kleiner Vorort von Bristol, aber fußläufig zur Innenstadt gelegen. Nachdem wir fast 90 Minuten später als geplant aus Berlin losgeflogen sind (wegen Unwetter, Regen und so), bin ich nun endlich angekommen.

Das Hotel macht einen annehmbaren Eindruck, die zwei Sterne merkt man aber trotzdem. Umso mehr hat es mich überrascht, Tee und Obst in meinem Zimmer vorzufinden. Zwei Nächte werde ich hier nun verbringen und mich tagsüber in der Stadt rumtreiben.

Am Flughafen Bristol angekommen bin ich mit einem Taxi zum Hotel gefahren. Hier muss man vorher in eine Art Taxizentral, wo man seinen Zielort angiebt und theoretisch (bei Abwesenheit von Bargeld) direkt am Tresen zahlen kann. Ich hatte das Taxi Nummer 45 und habe eine sehr freundlichen Fahrer erwischt. Der Mann ist etwa 50 Jahre alt gewesen und hatte ein typisch britisches Auftreten. Meine ausgedruckte Buchungsbestätigung vom Hotel half ihm etwas beim Eintragen in das Navigationssystem.

Auf der Fahrt erkundigte er sich nach meinem Woher und wieso gerade nach Bristol. Er selbst ist wohl erst seit einer Woche als Taxifahrer tätig und hatte vorher eine eigene Firma mit einem Teilhaber im Ausland. Er war echt ein dufte Kerl und er fuhr schon mal an ein paar Attraktionen vorbei, die ich mir morgen unbedingt mal ansehen soll. Fünfzehn Minuten später stieg ich dann aus dem Taxi aus und verabschiedete mich. „Welcome to Bristol“ waren seine Worte, bevor er wieder zurück zum Flughafen fuhr.

Tja, und nun sitze ich hier im Hotelzimmer. Die Rezeption war zum Glück noch besetzt, ein junger Mann gab mir meine Schlüssel und Zugang zum Internet. Ein paar Fotos vom Zimmer und von der Aussicht aus meinem Fenster habe ich auch schon geschossen. Diese werde ich aber erst später nachreichen. Jetzt ist erstmal Zeit fürs Bett, damit ich morgen nicht all zu spät aufstehe. Auf meinem Rechner steht was von 2:20 Uhr doch hier in Bristol ist es erst 1:20 Uhr. Geborgte Zeit, die ich am Sonntag wieder zurückgeben muss.

Update bei der Google-Bildersuche

Eben wies mich ein Kollege auf zwei neue Funktion bei der Google-Bildersuche hin. Zum einen kann man jetzt Bilder nach bestimmten Farben anzeigen lassen und dann gibt es da noch eine Einschränkung nach Content-Art. Sucht man zum Beispiel nach dem Begriff „Auto“ und schränkt dann die Farbe auf gelb ein, bekommt man tatsächlich nur noch gelbe Autos angezeigt. Bei dem Begriff „Sonnenblume“ wird es etwas schwieriger, gelb zeigt hier die Sonnenblumen wie sie sind, stellt man die Farbe braun ein, werden die Blumen deutlich näher gezeigt, da der Innenteil ja braun ist. Es geht also auch eine Suche über den Farbanteil im ganzen Bild. Wahnsinn, das nenn ich mal eine schöne, neue Funktion.

MacBook startet nicht mehr

Tja, es war ja klar dass der Tag mal kommen wird, wo ich mein MacBook neu aufsetzen muss, aber direkt nach der ersten geekcast-Aufnahme und vor meinem Wochenende in Bristol ist das schon etwas ärgerlich. Wie auch immer, mittlerweile ist es wieder up and running oder wie man das so sagt. Es hätte kein schlechterer Zeitpunkt sein können, aber was solls, sich drüber ärgern macht nur (noch mehr) graue Haare.

Ich werde nach der Arbeit noch mal kurz zu Hause vorbeischauen, um mir dort noch die Programm-DVDs zu greifen, damit das System wieder vollständig ist. Ärger hat man also auch mit Apple-Produkten.

Zac Efron in Berlin

Zac Efron Seit gestern ist Zac Efron in Berlin. Zur Premiere des Films „17 again“ hat der US-Sänger und Schauspieler einen Abstecher nach Berlin gemacht. Am Potsdamer Platz wurde er von rund 800 Fans laut kreischend begrüßt. Ab dem 14. Mai 2009 kann man dann den wohl derzeit best bezahltesten Jung-Schauspieler als End-Dreißiger in „17 again“ erleben.

Untergekommen ist er und seine Frau im Hotel The Regent, so wie es sich für einen Superstar gehört. Dieser Tage wollen sicher viele Jungs und Mädels in besgtem Hotel arbeiten oder belagern es zumindest. Vielleicht fahre ich mal aus Spaß an der Freude dort vorbei und mache ein paar Fotos von den Fans. 🙂

Warten beim Zoll

Heute war ich das erste Mal beim Zoll. Ich hatte mir vor vier Wochen zwei Spiele bei Steve Jackson Games bestellt und am Freitag dann eine Benachrichtigung, dass ich diese beim Zoll abholen kann, erhalten. Heute früh um 8:00 Uhr war ich dann im Zollamt Berlin Schöneberg. Ist gar nicht so einfach zu finden und ich dachte bis dahin auch noch, dass es nur kurz rein, Paket in Empfang nehmen und wieder gehen ist. Falsch gedacht.

Nachdem mir ein junger Mann, der dort sein Praktikum macht, ein paar Fragen gestellt hat bekam ich eine Wartenummer und wurde gebeten im Wartezimmer Platz zu nehmen. Von der Anmeldung hatte ich zwei Personen gesehen, im Warteraum angekommen waren es dann doch Acht.

Zollamt Berlin Schöneberg

Das kann ja dauern, dachte ich so bei mir und eine Stunde später durfte ich dann wieder zum Schalter, diesmal nicht nicht die Anmeldung sondern Schalter 2. Dort wurde mir gesagt, dass ich nur 19% Mehrwertsteuer zahlen muss, da der Wert unter 150,- € liegt. Dann hieß es sich wieder hinsetzen und warten. Diesmal nur 30 Minuten und um 9:25 Uhr stand ich dann an Schalter 6 (Kasse) und bezahlte die Mehrwertsteuer. Noch fünf Minuten warten, dann bekam ich mein Paket ausgehändigt.

Die beste Aussage war folgende: „Das sind bestimmt Computerspiele“. Ich schaute noch mal das Paket an. Da stand „2 Games“ drauf, die Maße sind 30x30x20 Zentimeter und es wog viereinhalb Kilogramm. Hm, Computerspiele und ein paar Wackersteine? Hehe, ich meinte dann aber, dass es sich doch eher um Brettspiele handelt. 🙂

Ein Glück war ein hübscher, junger Mann anwesend (besagter Praktikant), da hatte ich wenigstens was zu gucken. Um 9:30 Uhr verließ ich dann das Zollamt Schöneberg wieder und machte mich auf den Weg zur Arbeit.

Sennheiser Kopfhörer gehen kaputt

Irgendwann hat alles mal ein Ende, diesmal ist das Ende der Haltbarkeit meiner Sennheiser Kopfhörer aus Frankreich erreicht. Im Frühjahr 2005 habe ich sie dort in einem FNAC gekauft und war stolz wie es selten der Fall ist. Es war das letzte Paar, alle anderen wurden schon von den GM-Kollegen weggekauft. Nun, vier Jahre später, sind sie dann doch langsam hin, scheint ein Kabelbruch zu sein, nur noch Ton auf der rechten Seite. Wird offensichtlich Zeit für Neue. Diesmal werden es wohl Funkkopfhörer. Danke jedenfalls für die letzten vier Jahre wundervollen Klag zu Hause und auf Arbeit. 🙂

Vielleicht merken sie es ja nicht …

In letzter Zeit kommt es mir immer wieder so vor, als ob man absichtlich versucht, die Kunden zu verarschen. Das fängt bei den Club Mate-Flaschen an, die mit 15 Cent Pfand abgerechnet, für die man aber nur 8 Cent vom Automaten zurück bekommt und zieht sich eigentlich durch viele, andere Bereiche. Heute war ich zum Beispiel mal wieder beim ReWe in der Dovestraße. Dort gab es Erdbeeren, laut Preisauszeichnung für 1,49 € und eine Pizza für 1,79 €.

An der Kasse bezahlt man dann, ist im Gespräch mit seinem Kollegen und stellt dann erst im Büro fest, dass da was mit der Rechnung nicht stimmt. Die Erdbeeren waren dann doch noch auf dem Preis von gestern (1,99 €) und die Pizza auch mal 50 Cent (2,29 €) teurer. Sowas geht mir tierisch gegen den Strich und ich werde jetzt verstärkt darauf achten, was da eigentlich auf dem Kassenbon steht und das empfehle ich euch auch.

Die BVG spricht kein Englisch

Jedenfalls nicht mehr nach Mitternacht. So erzählte mir Jasper letztens am Telefon, dass er mal wieder nachts in Berlin unterwegs war und den erfolglosen Versuch einer Touristengruppe aus Frankreich erlebte, wie sie versuchten an einer BVG-Infosäule in Erfahrung zu bringen, wie sie jetzt am besten zu ihrem Zielort kommen.

Nach dem „Bitte haben sie ein wenig Geduld“-Geplärre über den halben U-Bahnhof kam dann auch ein Kollege der BVG ans Sprachrohr. In der englischen Sprache versuchte einer der Berlinbesucher seine Frage zu stellen und wurde prompt mit den Worten „I don´t understand“ und einem Trennen der Verbindung abgewürgt.

Nicht nur dass dies ziemlich frech ist, ich finde es zudem mehr als peinlich, das es in einer Weltstadt wie Berlin zu solchen Situationen kommt. Anstatt zu versuchen, sich mit der Situation auseinander zu setzen, geht man ihr aus dem Weg. Wirklich schade sowas.

YouTube macht die Schotten dicht

Seit dem 01.04.2009 ist es aus Deutschland nicht mehr möglich, eine Vielzahl der Musikvideos bei YouTube anzusehen. Heise berichtete am 31. März, dass der Pauschaulvertrag zwischen GEMA und YouTube zum April 2009 ausgelaufen ist und keine erneute Einigung erzielt werden konnte. Sehr bedauerlich, da somit über die Hälfte der von mir gespeicherten Videos nicht mehr zur Verfügung stehen.

Die geforderte Gebühr hat dabei utopische Maße erreicht. Mehr als fünfzig Mal über dem in Großbritannien geforderten Betrag käme man beim Übertragen auf den Kauf einer CD auf über 500 Euro pro Exemplar. Das ist nicht nur lachhaft, sondern auch ziemlich dreist. Man darf jetzt gespannt sein, wie sich die Situation weiter entwickelt. YouTube ist jedenfalls nicht bereit zu bezahlen und verstehen kann ich das sehr gut.