Andys Diner

Eine typisch amerikanische Küche und das gleich zwei mal in Berlin bietet Andys Diner. Den im Dom Aquareé kenne ich noch aus Wazap-Zeiten, den am Potsdamer Platz seit geraumer Zeit durch meine Kinobesuche dort. Gestern Abend waren Karsten und ich vor dem Kinobesuch mal wieder dort. Nach dem letzten mittleren Desaster im Januar diesen Jahres haben wir uns gestern dazu entschieden, dem Restaurant noch eine Chance zu geben. Schon beim Reinkommen wurde uns die freie Platzwahl abgesprochen und wir sollten uns an einen 2er-Tisch zwängen. Nicht nur dass der Platz da etwas begrenzt ist, auch die Teller und Gläser drängen sich dort schon sehr auf dem kleinen Tisch.

Im Grunde verstehe ich ja auch, dass man möglichst viele Tische besetzt haben will, aber Gästen, die schon sitzen und vielleicht gerade ein Stück ihres Burgers verspeisen, noch mal aufstehen zu lassen, nur dass für den Fall der Fälle weitere Gäste Platz finden, entspricht zumindest in meiner Welt nicht unbedingt der mir vertrauten Gastfreundschaft. Wie dem auch sei, das Essen war gut und diesmal wurde ich auch gefragt, wie groß denn mein Getränk sein soll, aber irgendwie hat die Dame eine Art an sich, die in der Gastronomie völlig fehl am Platz ist.

Als es dann ans Bezahlen ging, war sie recht schnell. Da ich mit Karte zahlte, musste ich zur PIN-Eingabe zum Tresen. Bereits am Tisch begegnete mir die Bedienung mit: „Da kommt aber noch Trinkgeld drauf“. Ich war ziemlich perplex und brauchte ein paar Sekunden. Als Antwort bekam sie daraufhin ein „Nein“. Ich sage nur, wenn Blicke töten könnten. Wie auch immer, am Tresen angekommen, setzte die Bedienung noch eins oben drauf. „Du weißt schon wofür Trinkgeld ist“, diesmal war ich schnell und gab nur noch von mir, dass Trinkgeld für freundliche Bedienungen ist.

Für mich und Karsten ist der Laden jedenfalls Geschichte. Die Kundenfreundlichkeit ist unterirdisch, da kann das Essen noch so gut sein. Wenn ich mich unschön behandelt fühle, komme ich einfach nicht wieder. Ist ja nicht so, dass es keine Alternativen am Potsdamer Platz gibt. Da hätten wir zum Beispiel das PLAY OFF, das sogar noch gute Musik spielt. Diesen Diner schauen wir uns dann das nächste Mal an.

Sakana Sushi

Gestern Abend war ich mit Delphine Sushi essen. Wir trafen uns am Savignyplatz und sind von dort aus zum Sakana Sushi gelaufen. Ich selbst war noch nie da, Delphine jedoch wohl schon öfters. Der Laden hat ein echt schönes Ambiente und das Sushi ist auch verdammt gut. Als Vorspeise hatten wir Suppe und genau beim letzten Löffel kam dann auch gleich das von uns bestellte Susuhi. Wir haben fast drei Stunden dort gesessen und über alle möglichen Dinge gesprochen. Ein schöner Abend bei Sushi und Tee. Ich kann das Sakana Sushi auf jeden Fall weiterempfehlen. Falls ihr mal in der Nähe seid und Hunger habt …

Besuch im Dunkelrestaurant

Letzten Samstag waren Karsten und ich im Dunkelrestaurant in der Gormannstr. 14 in Berlin Mitte. Eigentlich wollte ich schon im Jahr 2009 mit meiner Mutter dorthin gehen, aber sie war von der Idee eher abgeschreckt als angetan. Aufgrund einer verlorenen Wette habe ich Karsten also am 13.02.2010 in die Unsicht-Bar eingeladen. Der Termin war auf 18:00 Uhr angesetzt, im Dunkeln befanden wir uns gegen 18:30 Uhr. Nach der Anmeldung am Tresen nahmen wir noch mal Platz und wählten unsere Gerichte aus der Karte.

Nachdem unsere Bestellung aufgenommen wurde, holte uns dann unser Kellner ab. Dieser war blind und kannte sich demnach bestens aus. Als Polonaise ging es dann in den Speiseraum, der vom Licht nur durch einen sehr verwinkelten Gang abgetrennt wurde. Keine Tür, keine Schleuse war hier nötig. Als wir dann am Tisch angekommen waren und unsere Stühle gefunden hatten, fühlte man sich schon etwas komisch. Man wusste nicht wo eine Wand oder wie groß der Raum als Solches ist. Irgendwie saß ich anfangs auch immer ein bisschen geduckt und Karsten hatte das Problem, dass er von jedem Geräusch um uns herum abgelenkt wurde.

Links von mir saß ein Ehepaar, das auch das erste Mal hier war und sich nach dem zweiten Gang irgendwie nichts mehr zu sagen hatte. Dafür hatten Karsten und ich mehr zu besprechen und fühlten uns mit der Zeit auch immer sicherer. Der Kellner kündigte sich und auch die Speisen immer an und fragte, ob soweit alles in Ordnung sei. Das erste Problem ergab sich dann aber beim Essen. Wenn man nicht weiß, wohin man mit der Gabel sticht, um seinen Salat zu essen, dann muss man wohl oder übel die freie Hand zur Hilfe nehmen. Der Kellner meinte auch, dass man das ruhig machen kann, sieht ja eh keiner. Trinken und das Getränk eingießen war hingegen kein Problem.

Alles in Allem war der Besuch im Dunkelrestaurant schon ein Erlebnis, aber für meine Begriffe doch etwas überteuert. Für drei Gänge zahlt man da schon an die 50 Euro pro Person und oben drauf kommen dann noch die Getränke. Die Portionen sind nicht übermäßig klein, aber auch nicht besonders groß, schmeckten aber allesamt sehr gut. Die Tische schienen mier recht eng zusammen gestellt, jedenfalls eckte ich beim Einparke eins, zwei Mal an den Tisch des Nachbarn und diesen selbst an. Insgesamt waren wir zweieinhalb Stunden in der Unsicht-Bar, eine halbe Stunde im Wartebereich, zwei davon im Restaurant.

Wer mal Lust auf was Neues hat und mal ausprobieren möchte, wie er in totaler Finsterniss zurecht kommt, der sollte sich das Dunkelrestaurant unbedingt mal anschauen. Etwas Kleingeld sollte man aber dabei haben, denn die Preise befinden sich in der oberen Preisklasse.

Chinese Street Kitchen schließt

Ich hab es gestern Abend nicht glauben wollen, aber die Chinese Street Kitchen (roll-in) hat ab heute geschlossen. Da hatte ich auf jeden Fall Glück, dass mein Hunger mich gestern noch mal dort hin getrieben hat. Ich war schon etwas erstaunt, als der Besitzer bei der Bezahlung zu mir sagte, dass er sich von mir verabschieden möchte. Ich dachte erst, ja ich nehm doch sonst auch immer mit, aber dann wurde mir erst klar, was er meinte. Die Chinese Street Kitchen schließt, weil die Mietkosten am Winterfeldplatz regelrecht explodieren. Die Lage ist natürlich erste Wahl, aber irgendwann ist die Grenze des Machbaren erreicht. Nun hoffen sowohl die Betreiber als auch zahlreiche Kunden, dass die Chinese Street Kitchen schon bald an einem neuen Standort eröffnet.

Meine Emailadresse habe ich dort gelassen, in der Hoffnung bald eine Nachricht über die Neueröffnung zu erhalten. Wäre sehr schade, wenn auch dieses kleine Restaurant endgültig vom Erdboden verschwindet.

impala coffee

Kaffee, für Viele der Quell des Lebens und Treibstoff für den Morgen. Ich persönlich brauche ihn eigentlich nicht und trinke ihn eher des Geschmacks wegen und wenn dann mit viel Milch. Schwarzer Kaffee wäre mir zum Beispiel nichts. Latte Macchiato hingegen mag ich sehr. Delphine, meine Mitbewohnerin, kauft sich jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit einen Kaffee. Am Wochenende geht sie oft vor dem Frühstück raus, um sich bei impala coffee am Nollendorfplatz mit einem Kaffee zu versorgen. Dann kann für sie der Tag beginnen.

impala-coffee

Ich selbst war letzten Sonntag das erste Mal selber dort, nachdem ich nun mehr als drei Jahre in diesem Kiez lebe und ich muss sagen, ich war schon etwas beeindruckt. Von draußen sieht der Laden an sich ja schon recht einladend aus, kommt man aber hinein, will man gerade in der jetzt wieder etwas kühleren Jahreszeit erst mal gar nicht mehr raus gehen. Seit 2003 gibt es die beiden Kaffeeläden in Berlin. Einer ist in der Maaßenstraße (Schöneberg), der andere in der Pappelallee (PrenzelBerg).

Der Latte Macchiato schmeckte wirklich gut und die Damen hinter dem Tresen waren äußerst zuvorkommend. Hier werde ich in Zukunft also öfters mal halt machen, und mir einen leckeren Kaffee genehmigen. Mehr zum Angebot von impala coffee findet ihr auf der Online-Speisekarte.

Was ich bis eben übrigens noch nicht wusste ist, dass Impalas afrikanische Antilopen sind. Dies erklärt dann auch die Wahl des Logos und im Detail auch gerne Wikipedia.

marienBurger

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Der beste Burger der Stadt? Ich kann es noch nicht beurteilen, da ich kaum Vergleichsmöglichkeiten habe. Ich war am letzten Samstag dort, der Karsten hat mir den Laden mal gezeigt und ich muss sagen, es war deliziös! Um Welten besser als bei den beiden, großen Fastfood-Ketten, aber das ist ja irgendwo auch klar. Jeden Tag haben die Acht vom marienBurger in der Marienburgerstraße 47 geöffnet. Zwischen 11:00 und 22:00 Uhr kann man hier aus zahlreichen Variationen von Burgern wählen. Dabei haben die Betreiber auch an die Vegetarier gedacht und bieten zum Beispiel einen Grünkernburger an … garantiert ohne Fleisch.

Für mich als kleines Raubtier ging es natürlich nicht an einem waschechten Burger vorbei. Ich entschied mich für den klassischen Cheeseburger und dazu gab es eine Cola. Karsten hatte die Miniausgabe vom Steakburger. Das Essen ist echt super dort, einziges Problem ist der etwas beengte Raum für Mitarbeiter und Kunden. Wir hatten zwar das Glück, noch einen der wenigen Sitzstehplätze zu bekommen, aber gerade in den Abendstunden und am Wochenende scheint es da immer rammelvoll zu sein. Ein Indiz mehr, dass die echt gut sind.

Wer Burger mag und gerne auch mal etwas figurunbewusster isst (oder es sich leisten kann oder will), der sollte unbedingt mal beim marienBurger im Prenzlauer Berg vorbeischauen. Der Weg lohnt sich auf jeden Fall und wer mir nicht glaubt, kann sich ja mal die zahlreichen QYPE-Bewertungen durchlesen. Ich werde als nächsten mal den Jasper dort hinschleppen.