Der Kinohit dieses Jahres? Ganz sicher nicht. Roland Emmerich zeigt mal wieder jedem, wie pompös und aufregend amerikanisches Kino sein kann, doch leider auch sehr übertrieben. Ich wußte nicht genau, was mich bei 2012 genau erwartet, einzig und allein dass man dem Weltuntergang zuschauen kann. Wie sich später herausstellt, geht die Welt gar nicht unter sonder verschiebt sich nur ein bisschen, aber das kann jeder selbst im Kino betrachten und beurteilen.
Jasper und ich waren am Mittwoch (11.11.2009) im Zoo Palast und haben an der Vorpremiere teilgenommen. Das Kino hat seine besten Jahre leider schon lange hinter sich gelassen, dennoch war die Stimmung im Kinosaal recht ausgelassen. Am Anfang dachte man sich noch, wie bedrohlich das alles doch ist, aber spätestens wenn dann die Erde buchstäblich auseinanderbricht, kann man das Ganze irgendwie nicht mehr so ernst nehmen. Im Verlauf des Films wurde auch mehr und mehr gegrölt und geklatscht, um die Übertriebenheit noch mehr anzufeuern.
Ein Feuerwerk von Spezialeffekten, die den Realismus in ihren Schatten stellen. Logisch ist da so Manches auch nicht mehr, aber das fällt den Meisten beim Film gucken gar nicht mehr auf. Waren also im Großen und Ganzen zwei Stunden pure Unterhaltung, in der kaum Langeweile aufkam. Gesehen haben muss man ihn im Kino nicht, da reicht der heimische 16:9 Fernseher. Die Heimkinos werden eh immer besser, sodass man wohl bald keinen Unterschied mehr merken wird.