Es ist mal wieder soweit, die BVG erhöht die Fahrpreise zum 1. April 2008. In zwei Tagen gibt es neue Möglichkeiten, aber auch mehr Kosten für den Fahrgast. So wird es zum Beispiel für Gelegenheitsfahrer ein 4-Fahrten-Ticket für Berlin AB geben, die im Vergleich zum Einzelkauf etwa fünf Prozent günstiger sein soll. Die Fahrpreiserhöhung wird mit stark gesteigerten Energie- und Kraftstoffpreisen gerechtfertigt. Bei einer durchschnittlich um 1,9 prozentigen Erhöhung soll man aber nicht meckern. Immerhin liegt das noch unter der Inflationsrate im Jahr 2007 von 2,2 Prozent.
Die Umweltmarke Berlin AB im Abonnement wird ebenfalls erhöht. Sie kostet jetzt 690 Euro im Vergleich zu bisher 650 Euro. Das sind im Jahr 40 Euro mehr, im Monat etwa 3,33 Euro und am Tag etwa 0,11 Euro (nicht 0,06 Euro wie von der BVG angegeben). Leider lässt sich diese Erhöhung auch für Stammkunden nicht mehr vermeiden, jedoch ist und bleibt das BVG-Abo die günstigste Möglichkeit, sich tagtäglich durch Berlin zu bewegen.
Eine weitere Änderung, und das empfinde ich als wirkliche Frechheit, ist die Umlegung des S-Bahnhofs Schönefeld vom Tarifbereich B in den Tarifbereich C. Somit kassiert man jetzt für eine Station entweder einen Anschlussfahrschein (1,30 Euro) oder gleich den ABC-Fahrschein für 2,70 Euro statt der bisher benötigten 2,10 Euro. Schon nicht schlecht, zumindest für die Kassen der BVG & S-Bahn und ich gehe auch davon aus, dass gerade dort jetzt verstärkt kontrolliert werden wird.
Das Image der BVG ist dieser Tage nicht das Beste, gerade nach dem fast zweiwöchigen Streik. Da stösst die Erhöhung der Fahrpreise und die Umlegung der Tarifzonen ein wenig sauer auf, doch im Grunde kann man dagegen nichts machen, denn wer will schon laufen oder bei Wind und Wetter mit dem Rad zur Arbeit fahren?