Reisen mit dem FLIXBUS

Diese Woche war ich das erste Mal mit einem Fernbus unterwegs in Deutschland. Normalerweise benutze ich die Bahn oder das Flugzeug, aber nach einem äußerst verlockenden Flixbus-Angebot für 10 Euro pro Strecke, egal wohin musste das mal ausprobieren.

Flixbus Logo

Bei diesem Preis muss man in anderen Bereichen Abstriche machen, wobei ich für mich eigentlich nur dem Faktor Zeit etwas nachgehangen habe. Acht Stunden per Bus stehen viereinhalb Stunden mit der Bahn gegenüber. Man braucht also doppelt so lange, zahlt aber nur 10% vom durchschnittlichen Ticket-Preis bei der Deutschen Bahn.

Nach Duisburg war der Bus relativ leer, sodass ich zwei Sitze für mich hatte. Das Arbeiten wurde etwas durch den geringen Platz erschwert, aber für eine Fahrt mit dem Bus sprachen unter anderem eine Steckdose am Platz und Internet zu 90% der Zeit. In der Bahn selbst gibt es immer noch kein flächendeckendes Internet, das soll aber bis 2015 ausgebaut werden und auf einigen Strecken schon jetzt funktionieren.

Zurück nach Berlin war der Bus deutlich voller. Die Sitzplätze waren restlos belegt und viele kleine Reisegruppen konnten nicht mehr zusammensitzen. Dennoch kamen wir gut vorwärts und bis auf ein paar kleine Staus verlief alles ohne Probleme. Auch mein Koffer hat die Reise unbeschadet überstanden, anders als bei manchem Flug.

Mein Fazit ist, dass ich, wenn ich nicht auf die Zeit gucken muss, zumindest die Fernbusse mit in meine Reiseplanung aufnehme. Dabei würde ich mich aber auf Ziele in Deutschland beschränken. Preislich kann man hier gar nichts sagen, wobei man das Ticket immer vorher kaufen sollte. Hätte ich meinen Fahrschein im Bus gekauft, wären knapp 50 Euro fällig gewesen. Dafür kann man auch schon Bahn fahren.

Für junge Leute, die viel Reisen, sind Fernbusse auf jeden Fall eine Alternative zur doch recht kostspieligen Bahn. Fliegen innerhalb Deutschlands sollte man sich zweimal überlegen. Kostet zwar auch nicht viel, aber lohnt auf vom Aufwand her oft nicht sonderlich.