The Book of Eli

Gestern Abend waren Jasper und ich ganz spontan im Kino und haben The Book of Eli geschaut. Die Holzklasse in Kino 2 des Zoo Palastes hat seine besten Tage schon lange hinter sich gelassen. Wenn man überlegt, dass es das Kino schon mehr als fünfzig Jahre gibt, hofft man sehr, dass die Bestuhlung mindestens einmal ausgetauscht wurde. Der Film war gut und hatte für mich als Spielkind eindeutig eine deutliche Anspielung auf Fallout 3. Die Welt nach dem Atomkrieg, der Großteil ist zerstört und die wenigen verbliebenen Menschen sind sich selbst die Nächsten. Was wir heute wegwerfen, ist dort von unschätzbarem Wert.

The Book of Eli

Der Held Eli hat eine Aufgabe, er muss ein Buch an einen sicheren Ort bringen. Im Westen soll dieser Ort sein und schon mehr als dreissig Jahre ist Eli unterwegs. Damals sagte ihm eine Stimme, er müsse sich auf die Suche machen und so befindet sich Eli auf der Reise seines Lebens. Auch Andere wissen um die Macht des geschriebenen Wortes und suchen nach einem ganz bestimmten Buch, welches Eli nun schon so viele Jahre mit sich herumträgt. Es kommt wie es kommen muss, Gut und Böse treffen aufeinander, doch das bedeutet nicht das Ende. Eli wird sein Ziel erreichen und der Nachwelt großes Wissen bescheren.

Ein ziemlich religiöser Film, der von der Geschichte und der Machart her sehr gut umgesetzt ist. Als nicht gläubiger Mensch betrachtet man die ganze Geschichte vielleicht etwas nüchterner und fragt sich, wieso es gerade dieses Buch sein muss. Eine gewisse Brutalität schwingt ebenfalls mit, die zwar deutlich, aber nicht zu blutig in Szene gesetzt wurde. Für Freunde von Weltuntergangsszenarien ein unbedingtes Muss!

2012

Der Kinohit dieses Jahres? Ganz sicher nicht. Roland Emmerich zeigt mal wieder jedem, wie pompös und aufregend amerikanisches Kino sein kann, doch leider auch sehr übertrieben. Ich wußte nicht genau, was mich bei 2012 genau erwartet, einzig und allein dass man dem Weltuntergang zuschauen kann. Wie sich später herausstellt, geht die Welt gar nicht unter sonder verschiebt sich nur ein bisschen, aber das kann jeder selbst im Kino betrachten und beurteilen.

2012-movie

Jasper und ich waren am Mittwoch (11.11.2009) im Zoo Palast und haben an der Vorpremiere teilgenommen. Das Kino hat seine besten Jahre leider schon lange hinter sich gelassen, dennoch war die Stimmung im Kinosaal recht ausgelassen. Am Anfang dachte man sich noch, wie bedrohlich das alles doch ist, aber spätestens wenn dann die Erde buchstäblich auseinanderbricht, kann man das Ganze irgendwie nicht mehr so ernst nehmen. Im Verlauf des Films wurde auch mehr und mehr gegrölt und geklatscht, um die Übertriebenheit noch mehr anzufeuern.

Ein Feuerwerk von Spezialeffekten, die den Realismus in ihren Schatten stellen. Logisch ist da so Manches auch nicht mehr, aber das fällt den Meisten beim Film gucken gar nicht mehr auf. Waren also im Großen und Ganzen zwei Stunden pure Unterhaltung, in der kaum Langeweile aufkam. Gesehen haben muss man ihn im Kino nicht, da reicht der heimische 16:9 Fernseher. Die Heimkinos werden eh immer besser, sodass man wohl bald keinen Unterschied mehr merken wird.