Am Dienstag Abend war ich mit sieben Leuten im CinemaxX am Potsdamer Platz. Dort haben wir uns District 9 angesehen und die Meinungen gingen schon während des Films etwas auseinander. Ungefähr die Hälfte des Filmes ist wie eine Dokumentation aufgezogen, der zweite Teil ist dann etwas aufregender gestaltet. Es gab auch hier und da einige eklige Szenen zu sehen, aber nicht umsonst war der Film ab 16 Jahren.
Die Geschichte erzählt über eine Welt, auf der seit 28 Jahren Außerirdische leben. Diese sind auf der Erde gestrandet und wurden über die Jahre hinweg mehr oder weniger akzeptiert. In einem ziemlich abgefrakten Lager in Johannisburg werden sie fast schon wie Tiere zusammengefercht. Nun hat die MNU vor, die gesamten Aliens umzusiedeln, um wieder etwas Ruhe in die Bevölkerung von Johannisburg zu bringen. Die Situation jedoch eskaliert und der erst kürzlich beförderte MNU-Agent wird einem Alien-Virus ausgesetzt. Für ihn scheint es keine Zukunft mehr zu geben, er wird selbst zum Gejagden.
Aus der Not heraus hilft er den Aliens, die seit über zwanzig Jahren daran arbeiten, wieder auf ihr Schiff zu gelangen. Wie sagte ein Freund von mir nach dem Film. Wikus van de Merve ist durch seine Transformierung letztendlich menschlicher, als er es zuvor war. In der letzten Szene erkennt der Zuschauer, was aus dem infizierten MUN-Agent Wikus geworden ist. Ein trauriges, aber dennoch sehr stimmungsvolles Ende.
Sir Peter Jackson, der bereits bei Der Herr der Ringe und King Kong Regie führte, steckt als kreativer Kopf und Produzent hinter diesem Meisterwerk. Dieser Film geht unter die Haut und das ganz ohne ständiges Einprasseln von Spezialeffekten auf den Zuschauer. Bereits am Startwochenende in den USA spielte der Film 37 Millionen US-Doller ein und stieg somit auf Platz 1 der amerikanischen Kino-Charts ein.
Auf jeden Fall ansehen!