Lesen und Schreiben lernen

Gestern Morgen laß ich in der U2, dass Berlin ein sogenanntes ABC-Projekt startet, bei dem man die Analphabeten Berlins helfend zur Seite stehen will. Auch die BZ berichtete darüber und nannte Zahlen von gut 290.000 Analphabeten in Berlin und Brandenburg. Da ich ja ab und zu am sogenannten Helfersyndrom leide, dachte ich mir, rufst Du mal an und fragst, ob die noch Hilfe brauchen.

Leider sind alle Dozentenstellen schon vergeben und so wurde mir schnell klar, dass hier eher profesionelle Hilfe angeboten wird, die ein Laie wie ich nicht bieten kann. Zwar hätte ich mich gefreut, etwas, dass ich kann, an andere Menschen weiter zu geben, aber dazu sollte es wohl nicht kommen. Was mir nach dem Telefonat auffiel war übrigens, dass ich keine Menschen kenne, die nicht lesen und schreiben können. Jedenfalls weiß ich es nicht, vielleicht gibt es hier und da ja doch den Einen oder die Andere. Schlimm fände ich das nicht, jedoch wäre mir sehr daran gelegen, diesen Umstand zu ändern.

wieder mehr lesen

Und damit meine ich nicht die Blogs oder Twitterfeeds, sondern richtig echte Bücher. Also solche aus Papier, auch wenn die eBooks immer komfortabler werden. Früher habe ich deutlich mehr gelesen, doch in den letzten fünf Jahren ist das stark zurück gegangen. Die einzigen Bücher die ich in letzten Zeit zu Gesicht bekommen habe waren die Wächter-Romane (Wächter der Nacht, Wächter des Tages, etc.) und ein paar Terry Pratchet-Bücher. Ansonsten beschränkt sich das Lesen bei mir wirklich auf Informationen aus dem Internet.

Durch den sechsten Harry Potter Kinofilm fühlte ich mich dazu angeregt, nun endlich mal die Harry Potter Bücher zu kaufen. Beim britischen Amazon habe ich dann das Boxed Set für 35,99 Pfund (etwas über 40 Euro) gefunden und auch gleich bestellt. Derzeit bin ich noch im ersten Buch und immer wann ich die Zeit habe, lese ich ein paar Seiten. Ist schon erstaunlich, was Bücher im Vergleich zu den Filmen beinhalten.

Dazu kommt noch, dass ich Harry Potter in Englisch lese und so wird aus einer Hermine Granger eine Hermione Granger und nebenbei verbessert man noch seine englischen Sprach- und Hörkenntnisse. Zum Lesen komme ich meistens auf dem Weg zur Arbeit und auf dem Weg nach Hause oder wenn ich am Wochenende zum Spielen fahre. Dass ich mich am Abend mit einem Buch beschäftige statts mit meiner Xbox oder dem MAC, ist aber noch nicht der Fall. Vielleicht kommt das ja noch. 😉