Gestern Morgen laß ich in der U2, dass Berlin ein sogenanntes ABC-Projekt startet, bei dem man die Analphabeten Berlins helfend zur Seite stehen will. Auch die BZ berichtete darüber und nannte Zahlen von gut 290.000 Analphabeten in Berlin und Brandenburg. Da ich ja ab und zu am sogenannten Helfersyndrom leide, dachte ich mir, rufst Du mal an und fragst, ob die noch Hilfe brauchen.
Leider sind alle Dozentenstellen schon vergeben und so wurde mir schnell klar, dass hier eher profesionelle Hilfe angeboten wird, die ein Laie wie ich nicht bieten kann. Zwar hätte ich mich gefreut, etwas, dass ich kann, an andere Menschen weiter zu geben, aber dazu sollte es wohl nicht kommen. Was mir nach dem Telefonat auffiel war übrigens, dass ich keine Menschen kenne, die nicht lesen und schreiben können. Jedenfalls weiß ich es nicht, vielleicht gibt es hier und da ja doch den Einen oder die Andere. Schlimm fände ich das nicht, jedoch wäre mir sehr daran gelegen, diesen Umstand zu ändern.