Abmahnanwalt bekommt sechs Monate

Ich habe es kaum geglaubt, als ich heute bei Wazap gelesen habe, dass G?nter Freiherr von Gravenreuth vom Berliner Amtsgericht Tiergarten zu sechs Monaten Freiheitsstrafe ohne Bew?hrung verurteilt wurde. Ihm wurde unter anderem Urkundenf?lschung in mehr als 60 F?llen vorgeworden. Die Richterin Nissing sagte wortw?rtlich: „Die Allgemeinheit muss vor Ihnen gesch?tzt werden“.

Von Gravenreuth hat sich gerade im IT-Bereich einen Namen und nicht unbedingt viele Freunde gemacht. So war er in vielen Foren unterwegs, viele davon haben ihn nach kurzer Zeit gesperrt. Er versuchte nicht nur, sich in diese wieder einzuklagen, er schrieb auch Briefe an vermeindliche Softwarepiraten, in denen er angab ein 16-j?hriges M?dchen zu sein, dass nach Leuten zum Softwaretausch sucht. F?r mich eindeutig zu viel des Guten und durch den zu fanatischen Willen das Gesetz an allen Ecken und Enden geltend zu machen, letzendlich verblendet.

Klasse Ding, wenn ihr mich fragt. Solche Leute geh?ren weggesperrt, aber das ist nur meine ganz pers?nliche Meinung. Mit seiner Anwaltskarriere und Kanzlei sollte es jetzt ein Ende haben, nach seiner Strafhaft wird er keine Klienten mehr finden, die sich von ihm vertreten lassen wollen. Mehr zu diesem Fall gibts bei ComputerBase nachzulesen und wer wei?, vielleicht ist das ja der erste Schritt in die richtige Richtung, den schwarzen Schafen unter den Abmahnanw?lten Einhalt zu gebieten.

Gr??e
Sebastian

3 Antworten auf „Abmahnanwalt bekommt sechs Monate“

  1. Ich bin der Meinung, dass es eine gute Sache war, die Herr von Gravenreuth da durchgezogen hat. Es gibt viel zu oft Softwarepiraterie. Viel zu sehr wird das Verwenden von uheberrechtlich gesch?tzem Material als selbstverst?ndlich oder Bagatelle angesehen.

    Im Bewusstsein der Menschen ist das noch nicht richtig gut verankert. Daher tut es Not, dass soetwas geahndet wird. Zur Not auch mit dreisten Mitteln wie der Geschichte vom 16-j?hrigen M?dchen. Wer drauf reinf?llt, hat Pech gehabt.

    Das hei?t nat?rlich nicht, dass man solchen Leuten einen Freibrief geben sollte.
    Schlie?lich ist Ma?losigkeit eine S?nde…

    Gru?
    Zephyr

  2. Daher kam das ja auch mit der Urkundenf?lschung und ist nicht schon die Ausgabe als Person, die man gar nicht ist, eine Straftat? Wie auch immer, ich kann Deiner Meinung nicht entsprechen, ich finde es gut, dass er richtig eins auf den Sack bekommen hat und ich freue mich f?r all die, die unter dieser Person leiden mu?ten.

  3. Der wird wahrscheinlich dennoch nach nem halben Jahr weitermachen als w?r nix gewesen. Dass er jetzt eingelocht wurde ist zwar l?ngst ?berf?llig, aber dennoch verwunderlich. Schlie?lich hat er sich ?ber die Jahre so einiges zu Schulden kommen lassen, woraus er sich aber immer noch durch irgendeinen verwinkelten Gesetzes-Trick befreien konnte.

    Und manches Mal hat er auch Leute vorgeschickt um die Drecksarbeit zu erledigen. Sozusagen der „Bastard-Anwalt-from-Hell“ und „Bastard-Gehilfe-from-Hell“. Ein fr?herer Kumpane von ihm – Bernhard Syndikus – wurde wegen mitbeteilligung am gr??ten illegalen (aber dennoch Kommerziellen!) FTP-Downloadserver eingelocht. War ne Hammergeschichte damals, und alle dachten schon „Jetzt muss G?nnie gehen.“ Aber von wegen.

    War lustig – lohnt sich mal danach zu googlen. Einfach „Bernhard Syndikus“ und ich glaube der Server hie? FTP-Welt oder so.

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