Freunde kommen und gehen

Freunde sind mir das wichtigste Gut. Alles andere, mal von den Grundbedürfnisse abgesehen, könnte fehlen, doch Freunde nicht. In meinem Leben, das jetzt schon etwas mehr als dreissig Jahre umfasst, habe ich viele Menschen um mich gehabt. Viele von Ihnen konnte ich über Jahre hinweg als Freunde bezeichnen und auch mein Aufenthalt in Frankreich änderte nichts an meinem Freundeskreis. Natürlich gingen ein paar von ihnen verloren, aber das war nicht zu verhindern.

Mit zwanzig Jahren brach mir das erste Mal ein sehr wichtiger Mensch weg. Damals hatte ich wohl meine Meinung zu deutlich geäußert und gehofft, die Freundschaft würde dies aushalten. Dem war dann leider nicht so und von heut auf morgen herrschte Funkstille. Heute, zehn Jahre später, bedaure ich das immer noch sehr, aber es liegt nicht in meiner Macht, den Umstand zu beenden, denn ich war nicht derjenige, der den Kontakt nicht mehr wollte.

Im jetzigen Fall ist es so, dass ich besagte Person sehr mag, vielleicht sogar ein bisschen mehr. Ich wußte jedoch schon bald, dass es nei mehr sein wird als eine Schwärmerei, sodass ich mich im Lauf der Zeit damit zu arangieren konnte. Ich kenne das ja in einer ähnlichen Form schon von Jasper. Trotzdem war jede Stunde, die ich mit ihm verbringen konnte, sehr schön. Wie es scheint, sind wir jedoch zu verschieden, mal vom Alter ganz abgesehen. Da liegen acht Jahre dazwischen und dies ist dann wohl doch etwas zu viel. Auch die Interessen sind nicht unbedingt die gleichen, ganz zu schweigen vom Typ Mensch, den wir beide darstellen.

Etwas mehr als zehn Monate kennen wir uns jetzt. Das erste Mal sah ich ihn am 03.03.2008 und das letzte Mal wird dann wohl der Abend gewesen sein, als wir gemeinsam an seiner Bewerbung saßen. Mir ist momentan irgendwie total komisch zumute. Ich weiss genau wie damals nicht mit der Sache umzugehen. Ich weiss nur, dass ich ihn vermissen werde und irgendwo schon eine ganze Weile befürchtet habe, dass dieser Tag irgendwann kommen wird.

2 Antworten auf „Freunde kommen und gehen“

  1. ach basti,

    mir geht es leider manchmal ähnlich. eigentlich schon zu oft in meinem leben. das erste mal davon ist schon fast dreißig jahre her. und es schmerzt mich immernoch…

    um so schöner finde ich es, daß wir beide den kontakt nicht verloren haben! 🙂 und ich werde ihn auch nicht abreißen lassen, darauf kannst du dich schon mal einrichten! 😉

    liebe grüße!

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