Warum die Post eins an der Waffel hat

Nachdem ich heute wieder gar Sonderbares bei der gelben Post erlebt habe, fühle ich mich dazu genötigt, meine Gedanken niederzuschreiben. Seit geraumer Zeit versende ich für die Firma, bei der ich seit März arbeite jede Woche einige Büchersendungen. Nun steht im Angebotskatalog der Deutschen Post, dass Buchsendungen immer offen verschickt werden müssen. Dazu gibt es spezielle Versandtaschen und entsprechende Nieten (oder wie man das nennen soll).

Ich dachte jedenfalls vor einigen Wochen, sind wir mal schlau und kaufen die Pappen, die auch Amazon verwendet. Diese Versandpappen sind recht variabel, was die Größe angekt und für den Buchversand ideal. Als ich dann das erste Mal bei der Großannahme am Alexanderplatz war, erschien mir die nette Dame dort etwas langsam, was sich später auch immer wieder bemerkbar machte. Wie auch immer, sie verschickte die ersten Buchsendungen offen … sie klebte die Pappen einfach nicht zu. Ich hatte sie immer brav offen gelassen, damit sie sich versichern kann, dass da nur jeweils ein Buch drin ist.

Irgendwann dann drei, vier Wochen später fragte sie mich, ob ich das nicht etwas unsicher fände. Ich brauchte erstmal einen Moment, um zu erkennen, dass sie es wirklich ernst meinte. Auf meine Bitte hin klebte sie die Pappen von nun an zu und wies mich nochmal auf die Versandtaschen hin. Ich meinte, dass ich sie kaufen werde, sobald wir unsere Pappen aufgebraucht haben. Dann folgte ungefähr eine halbstündige Diskussion mit ihrem – ebenfalls recht seltsamen – Kollegen, was man da jetzt macht. Nach dreissig Minuten war man sich einig. Der Stempel „Kann zu Prüfungszwecken geöffnet werden“ sollte alles richten. Gut, warum auch nicht, dachte ich so bei mir, bis ich heute mal wieder bei der Post war …

Da ich diesmal auch private Post dabei hatte, bin ich in den Privatkundenbereich. Dort wurde ich natürlich auf die typisch freundliche Art angeschissen, warum ich damit nicht in die Großkundenabteilung gehe. Mein Argument, dass es doch nur eine Buchsendung sei, bewirkte kurzes Schweigen. Dann kam natürlich die Frage, wieso das zugeklebt ist. Ich meinte nur, dass das ihre Kollegin aus der Großannahme schon wochenlang so annimmt und immer einen Stempel draufdrückt. Sie nahm mir das nicht ab und auch die fünf Meter zur Kollegin waren ihr zu weit. Das kostet 1,45 € und nicht 0,85 €. Nix da, dann geh ich halt die fünf Meter.

Meine Post (die Flyer für meinen Spieleabend-Blog) gab ich der netten Dame noch und bezahlte das Porto. Dann lief ich aus dem Privatkundenbereich zum Großkundenbereich. Dort hatte sich ein Mann mit gut 50 Päckchen breit gemacht. Ich stellte mich also schon mal auf etwas längeres Warten ein. Die Dame vom Dienst war heute nicht da, dafür ihr Kollege, mit dem sie vor etwa einem Monat eine halbe Stunde über Büchersendungen diskutiert hatte. Nach einer viertel Stunde war ich dran und auch er bemängelte, dass die Packung zugeklebt ist.

Ich versicherte ihm, dass ich jede Woche hier bin und es schon seit zehn Woche so angenommen wird. Er schüttelte nur den Kopf und meinte, er würde mich kennen, wenn ich jede Woche da wäre. Gut, dann irre ich mich vielleicht, mit fast dreissig Jahre gut möglich. Jedenfalls bewirkte diese doch scheinbar größere geistige Anstrengung, dass er mit seinem Gesinge und Geräusche machen aufhörte. Er klebte mir auch eine 0,85 €-Marke aufs Paket. Als ich ihn auf den Stempel ansprach, meinte er, dass sie sowas nicht hätten. Genau, aber vor vier Wochen schon. Als ich ihn auf den Stempelhalter hinwies, drehte er mit den Stempeln ein paar Runden und tatsächlich, da war er. Also bekam ich auch diesmal meinen „Darf zu Prüfungszwecken geöffnet werden“-Stempel verpasst und alle waren glücklich.

Ich hoffe unsere Pappen sind bald alle, dann kaufe ich diese komischen Taschen für den offenen Versand und erspare mir einiges an Zeit. Zwar nicht beim Anstehen, aber bei der oftmals sehr ermüdenden Konversation mit dem Personal der Deutschen Post. Als ich die Post am Alexanderplatz Richtung U-Bahnhof verließ, hatte ich nur einen Gedanken im Kopf. Die haben wirkleich eins an der Waffel. Wahrscheinlich haben die Kollegen da schon ein paar Jahre zu viel in der Großannahme zugebracht.

Mittwoch, 04.06.2008

Heute war der längste Tag in dieser Woche. Nach der regulären Arbeit bin ich noch zu Subway-Berlin und habe dort ein bisschen an der Website geschraubt und mir einen kleinen ToDo-Zettel gemacht. Die Arbeit heute lief ganz gut, hab viel geschafft, auch wenn mir die Wärme derzeit tierisch auf den Sack geht. Nach der Arbeit wollte ich noch zu Frau Campomanes wegen meiner Altersvorsorge, aber sie war noch in einem Vortrag. So mußte ein Telefonat genügen und darüber bin ich auch gar nicht so traurig.

Werde mir jetzt noch ein paar Serien reinziehen und dann irgendwann ins Bett. Habe vorhin übrigens kurz mit Oliver aus Bonn telefoniert, nachdem er mir heute seine Festnetznummer gegeben hat. War schön ihn mal wieder zu hören. Habt noch einen schönen Abend.

Dienstag, 03.06.2008

Gestern Abend waren wir ja beim Diabetikerbund. Wären fast nicht reingekommen, da am Empfang niemand saß und oben im 5. Stock die Klingel natürlich nicht gehört wurde. Zum Glück kam dann jemand aus dem Haus, der uns reingelassen hat. Nach dem Termin telefonierte ich noch kurz mit Jasper, er war mit seiner Familie gerade unterwegs, was essen. Ihn sehe ich wohl im Laufe der Woche.

Gegen halb neun kam dann Sebastian vorbei. Eigentlich um ein bisschen für Flashpoint zu arbeiten, daraus wurde aber nicht viel. Habe ihm noch ein bisschen was erklärt und die Linkliste gegeben. Morgen will er sich an die ersten Datensätze setzen. Den Rest des Abends verbrachten wir vor der Glotze.

Heute geht es nach der Arbeit zum FUNtainment und zur Spielwiese, ein paar Flyer verteilen. Im Anschluß daran werde ich zu Mario Coopmann fahren, um zum einen ein paar Spiele abzuholen und zum anderen ein bisschen mit ihm zu quatschen. Andreas vom Spieleverein wird auch dabei sein. Mal sehen, wie lange wir heute Abend dann machen.

Montag, 02.06.2008

Heute wird wieder ein langer Tag. Erstmal zur Arbeit, danach zum Diabetiker-Bund auf eine Sitzung und im Anschluß daran werde ich noch ein bisschen was für Flashpoint arbeiten. Werde daher heute auch noch in Hamburg anrufen, um da ein paar Sachen zu besprechen. Vor der Arbeit gehe ich noch zum Sprintout-Copyshop und lasse mir die Spieleabend-Berlin-Flyer für Juni ausdrucken. Mal sehen wann ich diese Woche Zeit dafür finde, sie zu verteilen. Und dann hat heute Jasper Geburtstag, was aber schenkt man ihm. Ich hab ja noch ein paar Stunden Zeit, mir darüber den Kopf zu zerbrechen. Habt einen guten Start in die neue Woche.

Sonntag, 01.06.2008

Ein neuer Monat beginnt heute und die Temperaturen entsprechen dem Juni ganz gut. Etwa 30°C sind die letzten Tage angesagt, keine schöne Sache für mich, denn ich mag Wärme nicht so sehr. Nachdem ich gestern mit Jasper bis 3:00 Uhr Serien und bis 4:00 Uhr gequatscht habe, war die Nacht entsprechend kurz.

Nach einem ausgiebigen Frühstück und einer Doppelfolge von Star Trek TNG kamen dann auch Ralf und Andreas zum Heckerdamm. Von circa 14:00 bis 18:00 Uhr spielten wir das Spiel Robin Hood, was echt Spaß gemacht hat. Gegen 19:00 Uhr war ich dann zu Hause, Andreas hat mich freundlicherweise gefahren. Eigentlich wollte Sebastian noch vorbeischauen, aber er ist erkältet und deshalb lieber zu Hause geblieben.

Ich werde jetzt ins Bett gehen und mir überlegen, was ich Jasper zum Geburtstag schenken kann. Er feiert morgen seinen 25. Geburtstag! Wie die Zeit vergeht, vor sieben Jahren lernte ich ihn kennen, da war er gerade mal achtzehn.